Illegales Feuer Neubauernsiedlung

Datum: 09.08.2008
Alarmzeit: 13.49

In der Nähe der Fischteiche hinter der Neubauernsiedlung im Ortsteil Niederoderwitz hatte ein Bürger ein Feuer entzündet. Da dies ohne Genehmigung des Ordnungsamtes geschah, wurde die Feuerwehr alarmiert.

Wir weisen an dieser Stelle nochmals darauf hin, dass Feuer im Sinne der Gebührensatzung der Gemeinde Oderwitz anmeldepflichtig sind. Ein abbrennen eines Feuers ohne Anmeldung erfolgt ein kostenpflichtiges Löschen durch die örtliche Feuerwehr.

Brandstiftung an der Schießanlage Oberoderwitz

Datum: 10.08.2008
Alarmzeit: 3:51 Uhr

Nachdem die Feuerwehr schon wenige Tage vorher zu Bränden von Abfallcontainern im OT Oberoderwitz ausgerückt war, wurden die Oderwitzer Feuerwehrkameraden am Sonntag, dem 10.08.08 um 03.51 Uhr durch den schrillen Ton der Funkmeldeempfänger und das Heulen der
Sirenen plötzlich aus der Nachtruhe gerissen.
Über Funk erhielten wir den schockierenden Einsatzbefehl „Brandeinsatz Schützenhaus Oberoderwitz“.
Nur wenige Minuten nach der Alarmierung verließen die Löschfahrzeuge der FF Oderwitz ihre Feuerwehrhäuser in Richtung Einsatzstelle.
Auf dem LF der OF Oberoderwitz rüstete sich der Angriffstrupp sofort mit Atemschutzgeräten aus um für einen sofortigen Innenangriff am Brandobjekt gerüstet zu sein. Den Wehrmännern ist bekannt, dass es um die Löschwasserversorgung am Brandobjekt nicht zum Besten steht, deshalb forderte der Gruppenführer über Funk weitere Tanklöschfahrzeuge und benachbarte Feuerwehren zur Löschhilfe an.
Der erste Blick auf die Brandstelle von der Schule aus bringt schreckliche Gewißheit; das Feuer hat bereits die Dachhaut durchbrochen und hat den Umfang eines Vollbrandes.
Um 04.01 Uhr erreicht das LF der OF Oberoderwitz die Einsatzstelle.
Das geschlossene Eingangstor zum Gelände der Schießanlage wird von einem Kameraden überstiegen und von innen geöffnet (keiner ahnt zu diesem Zeitpunkt, daß der Zaun neben dem Tor bereits von Unbekannten geöffnet wurde).
Es bietet sich uns ein Bild des Schreckens; meterhoch schlagen die Flammen aus dem Dach.
Der Gruppenführer erkundet sofort die weitere Lage, stellt fest, dass die Eingangstür offen ist und schickt den Angriffstrupp mit einem Strahlrohr zur Brandbekämpfung in das brennende Gebäude. Weitere zwei Trupps werden im Außenangriff von den Längsseiten zur Brandbekämpfung eingesetzt. Zunächst stehen uns nur die 600 Liter Wasser aus dem Löschwassertank des LF-10/6 zur Verfügung.
Inzwischen ist auch die OF Niederoderwitz vor Ort und beginnt ebenfalls mit der Brandbekämpfung bzw. dem Aufbau einer Schlauchleitung zur Wasserversorgung über lange Wegstrecke. Das Tanklöschfahrzeug bringt etwas Entspannung bei der knappen Löschwasserversorgung.
Der Angriffstrupp kämpft sich im Flur des Gebäudes unter ständiger Brandbekämpfung vor. Vor allem im Deckenbereich in Richtung Versammlungsraum ist der Brand am intensivsten. Dabei muß von den vorgehenden Einsatzkräften ständig die Gefahr des Deckeneinsturzes beachtet werden.
Um wenigstens etwas im dichten Rauch zu erkennen und der sengenden Hitze etwas auszuweichen, bewegen wir uns auf Knien vor und erreichen den Eingang zum Versammlungsraum.
Eine einzige Glut- und Flammenhölle liegt nun vor uns, die es zu bekämpfen gilt.
Der Wasserstrahl unseres Hohlstrahlrohres fährt zischend in die Flammen. Die Hitze ist aber so groß, daß das Wasser sofort verdampft. In Gedanken sagen wir: „Hoffentlich gelingt es den Kameraden draußen, die Löschwasserversorgung aufrecht zu erhalten !!“ – und es gelingt den Kameraden, denn inzwischen sind die Tanklösch- und Löschfahrzeuge der angeforderten Nachbarwehren eingetroffen. Die Tanklöschfahrzeuge bringen im Pendelverkehr Wasser an die Einsatzstelle, die Mannschaften der anderen Feuerwehrfahrzeuge bauen eine Schlauchleitung von etwa 1,5 Kilometer Länge vom Hydranten an der Mittelschule bis zur Schießanlage auf und stationieren je eine Verstärkertragkraftspritze an der Mittelschule, die andere am Grundwasser.
Die Warnpfeife der Atemgeräte signalisiert ein baldiges Ende des Luftvorrates und zwingt
uns zum Rückzug. Den Innenangriff übernimmt sofort der Trupp einer Nachbarwehr.
Nachdem der Einsatzleiter von Schützenmitgliedern erfuhr, daß in einem Tresor auf der Schießanlage 4 kg Schwarzpulver und Munition in entsprechender Menge gelagert sind, veranlaßt er gegen 04.45 Uhr sofort den Rückzug aller Kräfte aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich. Kurze Zeit später wird die Brandbekämpfung unter äußerster Vorsicht wieder aufgenommen, mit dem Schwerpunkt, sich zum Tresorstandort vorzukämpfen um diesen zu kühlen und dadurch eine eventuelle Explosion zu verhindern. Nachdem der Tresor (siehe roter Kreis im Bild unten) umgekippt und vom Brand gezeichnet im Häuschen der Schießaufsicht gefunden wird und nun intensiv gekühlt werden kann sind alle etwas erleichtert.
In der Zwischenzeit ist auch die Schnelleinsatzgruppe des DRK Niederoderwitz zur medizinischen Betreuung und Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken an der Einsatzstelle eingetroffen und die rückwärtigen Dienste der OF Niederoderwitz mit ihren freiwilligen Helfern sorgen dafür, daß die Feuerwehrleute einen Imbiß zu sich nehmen können. Auch die Polizei ist vor Ort und nimmt unverzüglich die Ermittlungen auf.
Zur weiteren Brandbekämpfung sind sechs C-Rohre im Einsatz. Gegen 05.30 Uhr ist der Brand unter Kontrolle und gegen 06.30 Uhr kann „Feuer aus !“ gemeldet werden, so daß die nachalarmierten Feuerwehren aus dem Einsatz herausgelöst werden können. Für die OF Oberoderwitz zieht sich die Restablöschung bis 11.00 Uhr hin.
Danach wird am Gerätehaus die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt.
Durch die abgelegene Lage wurde der Brand leider erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt, so daß es trotz zähen Ringens aller beteiligten Feuerwehrleute nicht mehr möglich war, das Gebäude zu halten.
An dieser Stelle bedankt sich die OF Oberoderwitz bei allen Wehren, die uns bei diesem Einsatz unterstützten.

Wir danken: OF Niederoderwitz OF Spitzkunnersdorf
OF Eibau OF Ruppersdorf
OF Herrnhut FF Neugersdorf
FF Zittau DRK-Ortsgruppe Niederoderwitz
sowie freiwilligen Helfern, die uns mit einem Imbiß versorgten

Wenn auch bei diesem Einsatz leider nicht mehr viel zu retten war, so machen die Brände der letzten Wochen deutlich, wie wichtig es ist, eine einsatzbereite Feuerwehr zu haben.
Vielleicht sind diese Brände dem Unentschlossenen Anlaß, sich für eine Mitarbeit in der
Feiwilligen Feuerwehr Oderwitz zu entscheiden.

PS.: Die Ortsfeuerwehr Oberoderwitz sucht jedenfalls weiterhin Bürgerinnen und Bürger die in unserer aktiven Abteilung mitarbeiten wollen. Schauen sie doch einfach mal unter der Rubrik ,,Mitglieder” auf dieser Internetseite vorbei.

Machen Sie bei uns mit – WIR BRAUCHEN SIE !!!

Interessenten steht die OF Oberoderwitz nach Absprache gerne für Fragen oder eine unverbindliche Besichtigung ihrer modernen Dienstbedingungen zur Verfügung.

Brandstifter schlägt erneut an der Schule zu!

Datum: 31.07.2008
Alarmierung: 10:45 Uhr
Einsatzende: 11:30 Uhr

Die Erlebnisse der letzten Nacht (Brand Penny-Markt) waren noch nicht richtig verdaut, als die Ortsfeuerwehr Niederoderwitz zur Oberoderwitzer Schule gerufen wurde.
Diesmal legte der Brandstifter an zwei verschiedenen Stellen auf dem Schulgelände der Pestalozzi-Mittelschule Brände.

Ein Brandherd konzentrierte sich dabei auf eine der beiden ,,Futterkrippen” neben der Schule.
Bei der zweiten Brandstelle handelte es sich um den von den Kindern der Schule betreuten Meerschweinchenstall. Der Täter nahm die Gefährdung der Tiere kaltherzig in Kauf, denn das Vorhängeschloss des Stalls war bei Eintreffen der Feuerwehr noch verschlossen. Das Schicksal der beiden Meerschweine lässt sich nur erahnen.
Sie wollen die Oderwitzer Feuerwehr unterstützen? Melden sie sich bei Dieter Schulze (dieter-schulze@gmx.net). Hinweise (auch kleinere Beobachtungen) zur Ergreifung des/der Täter nimmt die Polizeidienststelle Löbau unter Tel. 03585-8650 entgegen!

Brandstiftung am Oberoderwitzer Penny-Markt

Einsatzart: Brandeinsatz
Datum: 31.07.2008
Alarmierung: 2:28 Uhr
Eintreffen an der E-Stelle: 2:34 Uhr
Einsatzende: 4:00 Uhr

Im Einsatz:
LF10/6 Oberoderwitz, MTW Oberoderwitz, TLF 16/25 Niederoderwitz, LF8/TS8 Niederoderwitz, 2 Streifenwagen der Polizei

Lage:
Bereits während der Anfahrt rüstete sich der Angriffstrupp bereits mit schwerem Atemschutz aus. An der Einsatzstelle befand sich ein völlig heruntergebrannter Plastik-Müllcontainer (ähnliches Modell, wie beim letzten Einsatz). Auf Grund der hohen Hitzeentwicklung hatte bereits das Dach des Penny-Marktes auf der Giebelseite Feuer gefangen.

Maßnahmen:
Nach dem Niederschlagen der Flammen mit dem ,,HiPress” (Gerätebeschreibung siehe letzter Einsatzbericht) ging der Angriffstrupp über Steckleiter mit C-Strahlrohr auf das Dach des Gebäudes zur Brandbekämpfung vor. Gleichzeitig stellte der Wassertrupp die Löschwasserversorgung von einem Unterflurhydranten auf der B96 her. Die Bundesstraße musste zeitweise voll gesperrt werden.
Durch die Ortsfeuerwehr Niederoderwitz wurde eine stabile Löschwasserversorgung mit einer Tragkraftspritze vom Landwasser bis in ,,Hubrigs Hof” aufgebaut.
Die Ausbreitung des Dachstuhlbrandes konnte durch das Entfernen von Dachziegeln verhindert werden. Nach telefonischer Benachrichtigung von Mitarbeitern des Marktes wurde dieser aufgeschlossen. Zur Suche nach Glutnestern wurden acht Deckenplatten entfernt.
Der Marktbetrieb konnte am Morgen wieder aufgenommen werden.

Werte Bürgerinnen und Bürger von Oderwitz,
wenn sie jetzt denken: ,,Ich würde die Feuerwehr gern bei ihrer Arbeit unterstützen!”, dann melden sie sich einfach per E-mail bei unserem Ortswehrleiter.

Hinweise zur Ergreifung des mutmaßlichen Brandstifters können sie an die Polizeidienststelle Löbau unter Tel. 03585-8650 richten. Auch kleine Details zählen!

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