Brandeinsatz Pflegeheim

Alarmierung: 31. Mai 2008, 23.46 Uhr
Einsatzende: 1. Juni 2008, 3.00 Uhr
Einsatzkräfte: OFw Niederoderwitz, OFw Oberoderwitz, FFw Spitzkunnersdorf,
FFw Mittelherwigsdorf, SEG DRK Niederoderwitz

Lage:

Die Brandmeldeanlage des Pflegeheims löste automatisch den Alarm aus.

Um panische Reaktionen der Heimbewohner zu vermeiden, erfolgte die Anfahrt der Löschfahrzeuge auf der letzten Wegstrecke ohne Martinshorn.

Die eingetroffenen Einsatzkräfte der Feuerwehr spürten sichtbarem Brandrauch nach. Durch Abtasten der Decke im Bereich der Toiletten vor dem Speisesaal konnte dort das vermeintliche Glutnest lokalisiert werden.

Maßnahmen:

Die Löschwasserversorgung wurde durch zwei Hydranten sichergestellt. Diese befanden sich auf der Schulstraße sowie auf dem Heimgelände.

Nachdem ein Hohlstrahlrohr vor der Toilette bereit gehalten wurde, erfolgte unter schwerem Atemschutz die Öffnung der Decke mit Axt und Einreißhaken. Darauf hin fielen Glutstücken aus der geschaffenen Öffnung. Nach deren Ablöschen wurden verbranntes Dämmmaterial sowie ein verschmorter Toilettenlüfter aus der Zwischendecke gezogen.

Das Dach des Speisesaal-Anbaus wurde auf Brandschäden untersucht. Zum Schluss brachten Einsatzkräfte einen Überdrucklüfter in Stellung um betroffene Gebäudebereiche zu entrauchen und so freie Sicht auf eventuelle weitere Glutnester zu erhalten.

Da der Brandherd glücklicher Weise schnell aufgespürt werden konnte, wurde die Entstehung eines größeren Brandschadens verhindert.

Eine Evakuierung des Heims konnte durch Abschirmung des giftigen Brandrauchs von bewohnten Bereichen vermieden werden.

Lieber Leser, dieser Einsatz hat wie so oft gezeigt, dass zunächst unbedeutend erscheinende technische Defekte in einer Tragödie enden könnten, wenn nicht das oben beschriebene Zusammenspiel von Brandmeldeanlage und Einsatzkräften der Feuerwehr gegeben ist. Wenn sie jetzt Lust bekommen haben, beim nächsten Brand (vielleicht in ihrer Nachbarschaft) dabei zu sein, würden wir uns freuen, sie nicht nur als Zuschauer dort anzutreffen, sondern sie als Einsatzkraft in unseren Reihen zu haben.

(Vereinbaren sie einfach einen Termin mit unserem Ortswehrleiter, Dieter Schulze, zur unverbindlichen Depotbesichtigung / Tel. 26282)

Tierrettung in der Kanalisation

Gerade hatte sich die freiwillige Feuerwehr zum Ruppersdorfer Feuerwehrmarsch angemeldet, als der Alarm ertönte.

Um 11:15 Uhr konnte man dann auch die Sirenen im Ort hören. Dieter Schulze (Wehrleiter), der der erste beim Feuerwehrhaus war sagt: „Ich fragte per Funk gleich den Einsatzbefehl von der Leitstelle ab. Mir wurde durchgegeben, dass es sich um ein Reh handelt, welches sich in der Kanalisation im Gewerbegebiet verirrt hatte.“

Aus Ruppersdorf fuhren die Kameraden der OF Oow gleich zum Gewerbegebiet in Oderwitz, wo sie auf ihre Mitstreiter trafen. Sogleich wurde hinterm Fahrzeug in Reihe angetreten und die Befehle des Gruppenführers wurden entgegengenommen.

Die trächtige Ricke befand sich in einem Kanalrohr mit etwa 1m Durchmesser, in dem es also fast stehen konnte. Dieses Rohr befand sich in der Einfahrt zum Gewerbegebiet und hatte Verbindung zu einem etwas weiter Richtung Spitzberg befindlichen Einlass für Oberflächenwasser.
Durch diesen Eingang ist das Tier in die Kanalisation gelangt. Als ein Passant das Tier bemerkte, das zu dieser Zeit noch vor dem Einlass stand, informierte er einen Jäger. Leider bekam das Reh aber Angst und verschwand im Kanal.

Durch eine Vollsperrung der Straße wollte man sicher gehen, dass beim eventuellen Flüchten des Rehs nach der Bergung, niemand zu Schaden kommt. Diese mit Warnblinkern und Kegeln aufgestellte Sperrung fand aber durch einige Motorrad- und PKW- Fahrer leider keine Beachtung. Man fuhr einfach zwischen den Kegeln hindurch, was die Rettungsarbeiten hätte ernsthaft beeinträchtigen können.

Ich möchte daher an dieser Stelle den Hinweis geben: Falls sie, egal wo, eine Absperrung sehen, dann halten sie diese auch bitte ein.
Die Leute, die solche Sicherheitsvorehrungen treffen, wissen ganz genau, warum sie das machen: Nämlich um sich und ihre Kameraden nicht in unnötige Gefahr zu bringen. Durch Leute, die diese Absperrungen aber missachten kann dies nichtmehr gewährleistet werden.
Unter Atemschutz (zum Schutz vor giftigen Gasen) stiegen mutige Feuerwehrleute in den Schacht, um das Reh dann zu einem Ausgangsschacht zu treiben, wo es vorsichtig in einen Feuerwehrgurt eingebunden wurde und aus dem Loch gehoben.

Glücklicherweise konnte durch die flinke und clever improvisierte Hilfe der Oberoderwitzer Feuerwehr das Tier behutsam aus dem Schacht gerettet werden.
Ganz erschöpft musste es sich erst einmal von den Strapazen der Rettung erholen und wurde dann in die Obhut des Jägers übergeben.

von Willi Schulze

,,Joschi” wurde gerettet!

Auf seinem Sonntagsspaziergang erkundete Joschi am 5. März 2006 eine geheimnisvolle dunkle Höhle am Dammweg in Oberoderwitz. Er verfolgte den Gang auf mehreren Metern Länge, bis er sich nicht mehr bewegen konnte. Es ging weder vor, noch zurück. Ein verzweifelter Kampf ums Überleben begann.
Wer ist eigentlich ,,Joschi”? Nun, er ist kein Höhlenforscher, sondern hat vier Pfoten, einen Schwanz und schwarzes Fell, denn Joschi ist eine Katze und hatte sich in einer Oberflächenwasserleitung (Querschnitt 150 mm) verklemmt.
Fußgänger bemerkten seine kläglichen Hilferufe, die aus dem Gullyloch deutlich zu hören waren und alarmierten gegen Mittag die Kameraden der Ortsfeuerwehr Oberoderwitz. Neun Einsatzkräfte eilten mit drei Fahrzeugen zur Hilfe und nutzten Technik sowie Improvisationstalent um Joschi zu orten und die Rohrleitung an mehreren Stellen zu öffnen. Nach fünf Stunden harter Arbeit konnte Joschi schließlich bis zu einer der Öffnungen geschoben werden und wurde völlig entkräftet und durchnässt seiner Besitzerin übergeben.
Die Kameraden der Ortsfeuerwehr Oberoderwitz freuten sich zusammen mit Joschi, seiner Besitzerin und Anwohnern über die erfolgreiche Rettungsaktion.
An dieser Stelle sei allen Bürgern gedankt, die die Kameraden mit erforderlichen Haushaltsgeräten sowie Verpflegung und Kaffee unterstützten.

1. JF-Kinoaktion

Am Nikolaustag trafen wir uns im Depot in Oberoderwitz um gemeinsam ins Kino zu fahren. Das Zittauer Kino versprach nämlich einen Preisnachlass für jeden, der in JF-Uniform erscheint. Wir zogen uns die Uniform an, nahmen uns ein Stück Stollen und saßen auf. Mit dem Feuerwehrauto fuhren wir nach Zittau. Es waren noch mehr Jugendfeuerwehren da.

Dann machten wir uns einen Treffpunkt aus , wo wir uns nach dem Film wieder einfanden. Zu einen richtigen Kinobesuch gehört natürlich Popcorn .Aber was war das ? Eine lange Schlange vor dem Popcornstand. Wir waren schon fast dran , als Fred uns rief . Dann starteten wir einen neuen Versuch , es dauerte und dauerte , doch fast alle haben es bis zum Anfang geschafft.
Der Film war witzig und hat uns allen gut gefallen . Vielen Dank an die Kameraden der Feuerwehr , die für uns den Eintritt bezahlten und natürlich auch an unsere Fahrer und Begleiter. Zurück im Depot sind wir angetreten und es gab noch mal Stollen. Es war ein sehr schöner Nachmittag! Ehe wir nach Hause fuhren , besprachen wir noch unseren nächsten Dienst.

Tom Hammer

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