Depotfest 2008

Am Freitag, dem 13. Juni eröffnete ein Salutschuss (diesmal aus der kleinen Kanone) der Oberoderwitzer Schützengesellschaft die Bierprobe und damit das diesjährige Feuerwehrfest der OF Oberoderwitz.
Unseren Besuchern standen neben dem Festbetrieb in der Fahrzeughalle und im Bierzelt auch die Räumlichkeiten in der oberen Etage des Feuerwehrhauses offen. Im Schulungsraum und der Bekleidungskammer konnten neben einer kleinen Feuerwehrausstellung, die Dienstbedingungen unserer OF in Augenschein genommen werden.

Die „Treffpunkt – Discothek“ aus Ebersbach gestaltete die musikalische Umrahmung. Für Speisen und Getränke hatten wir gesorgt und so feierten unsere Gäste bis in die frühen Morgenstunden ausgelassen mit uns. Auch an die Fußballfans unter den Gästen war gedacht, denn im Festzelt hatten wir ein Fernsehgerät zur Verfolgung der Life-Übertragungen von der Fußball-EM aufgestellt.
Am Sonnabendnachmittag begann der Tag der offenen Tür mit Kaffee und Kuchen. Am Eisstand des Cafe Engel konnten sich die Leckermäuler ein leckeres Eis schmecken lassen. Beim Maßkrugschieben der Erwachsenen ging es um drei Gutscheine für ein Abendessen, welche uns freundlicherweise wieder von der Gaststätte „Brennerei“ zur Verfügung gestellt wurden.
Gegen 16.30 Uhr rief das Heulen der Handsirene die Festbesucher zur Schauübung unserer Jugendfeuerwehr. Eine Besatzung der Jugendfeuerwehr rückte auf dem Löschgruppenfahrzeug mit lautem Tatü-Tata an, um den Brand eines Computers samt Tisch zu bekämpfen. Nach dem Einsatzbefehl des Gruppenführers begannen die Kinder sofort damit, eine Schlauchleitung zum Verteiler zu verlegen. Nach dem Kommando „Wasser marsch!“ erfolgte die Wasserversorgung zunächst aus dem Löschwassertank des Fahrzeuges; gleichzeitig bauten die kleinen Feuerwehrleute eine Versorgungsleitung vom nahe liegenden Hydranten auf. Die kleinen Hände unseres Feuerwehrnachwuchses hatten manchmal ganz schön mit den großen Schlauchkupplungen zu kämpfen, aber mit Beharrlichkeit wurde der Brand dann aus 3 Rohren bekämpft. Bei der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft des Fahrzeuges konnten wir feststellen, dass auch das Ausrollen von Schläuchen und das damit verbundene Fachen in die Schlauchtragekörbe für einige Besucher einen interessanten Einblick in den Tätigkeitsbereich der Feuerwehr gewährten.
Den ganzen Nachmittag hindurch ließen sich unsere kleinsten Gäste von Ilona und Marion lustig schminken, malten Bilder mit Feuerwehrmotiven, bekämpften beim Zielspritzen die Lodriane oder nahmen unser Löschfahrzeug in Beschlag.
Auf der Wiese neben dem Fw-Parkplatz hatte der Oberoderwitzer Kleintierzüchter- und Kaninchenverein einen kleinen Streichelzoo mit Kaninchen, Tauben, Hühnern (sogar eine Henne mit Kücken) und einer Ziege (die auch öfters etwas zu meckern hatte), eingerichtet. Vor allem die Kaninchen wurden von unseren kleinen Gästen so belagert, dass oft mehr Kinder als Kaninchen in dem kleinen Gehege zu sehen waren.
Die Aufstellung der Hüpfburg konnte leider erst am späten Nachmittag erfolgen, was aber einer intensiven Nutzung keinen Abbruch machte.
Beim abendlichen Tanzabend im Feuerwehrhaus, dessen musikalische Gestaltung wieder in den Händen der „TreffpunktDiscothek“ lag, wagten viele Gäste eine flotte Sohle auf der Tanzfläche in der Fahrzeughalle. Wie es beim Oberoderwitzer Feuerwehrfest schon Tradition ist, konnten sich unsere Gäste auch diesmal zu fortgeschrittener Stunde an zwei reizvollen Showtänzen der Mädchen vom Hörnitzer Karnevalsclub erfreuen [Video].
Es herrschte eine hervorragende Stimmung und sehr gute Laune, was viele Gäste wieder zum Bleiben bis in die frühen Morgenstunden veranlasste.
Sehr haben wir Oberoderwitzer Feuerwehrleute uns über die gute Resonanz bei der Bevölkerung gefreut, die unser Fest trotz vieler Festangebote in der Umgebung an diesem Wochenende erfahren hat und möchten an dieser Stelle allen Gästen, Mitarbeitern, Sponsoren, Lieferanten und allen, die uns in irgendeiner Form Unterstützung gewährten, auf das Herzlichste danken; besonders möchten wir dabei Herrn Christian Hubrig erwähnen, der uns wie jedes Jahr die Festzeltbeleuchtung zur Verfügung stellte.
Auch allen Nachbarn danken wir für ihr Verständnis, wenn es in diesen Tagen etwas unruhig am Feuerwehrhaus war.

Ein solches Fest wird natürlich nicht allein von den Feuerwehrleuten organisiert; deshalb zu guter Letzt ein besonderes Dankeschön an alle Frauen der Feuerwehrleute, welche durch ihre aktive Mitarbeit am Fest, sei es durch Vorbereitung, Beratung, Einkauf, Mitarbeit an Kuchentheke und Bar, sowie der Wiederherstellung der Ordnung sehr zum Gelingen des Festes beitrugen

Brand in der Elektrik

Datum: ……………….. Freitag, 19.12.2008
Einsatzart: …………… Brandeinsatz

Alarmierung: …………. 12.50 Uhr
Eintreff E-Stelle: …….. 13.01 Uhr
Einsatzdauer: ………… 45 min.

Fahrzeuge Oow: ……… LF 10/6, MTW
Einsatzkräfte Oow: ….. 11 (davon 6 Atemschutzgeräteträger)
Fahrzeuge Now: ……… LF 8/TS, TLF 16/25, MTW
Polizei: …………………. 1 Streifenwagen

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Lage bei Eintreffen

In einem Elektroschrank eines Wohnhauses auf der Unteren Dorfstraße kam es zu einem Brand. Giftige Dämpfe breiteten sich im Objekt aus. Der betroffene Elektroschrank befand sich im 1. OG, während der Hausanschlusskasten auf dem Dachboden des Hauses installiert worden war.

Maßnahmen

Die Kameraden der Ortsfeuerwehr Niederoderwitz waren auf Grund des kurzen Anfahrtsweges zuerst an der Einsatzstelle und legten sofort eine B-Leitung mit Verteiler im Eingangsbereich des Wohnhauses bereit. Mit einer C-Leitung und einem Co2-Löscher wurde ins Objekt zur Lageerkundung vorgegangen. Auf Grund der toxischen Gase geschah dies unter Nutzung von schwerem Atemschutz.
Durch ständigen Kontakt über Handsprechfunkgeräte konnte sich der Einsatzleiter ein Bild von der Lage machen. Zum Stromlos-Schalten des Hauses kam der Elektrowerkzeugkasten der OFw Oberoderwitz zum Einsatz. Durch einen Spezialgriff (NH-Griff, im Bild mit roter Stulpe) wurden die Sicherungen in Schaltschrank und Hausanschlusskasten entfernt. Das Wohnhaus wurde gelüftet und die Einsatzstelle der Polizei übergeben.

Schwerer Verkehrsunfall

Datum: ……………….. Freitag, 12.12.2008
Einsatzart: …………… Technische Hilfeleistung

Alarmierung: …………. 09.47 Uhr
Eintreff E-Stelle: …….. 10.05 Uhr
Einsatzdauer: ………… 120 min.

Fahrzeuge Oow: ……… LF 10/6, MTW
Einsatzkräfte Oow: ….. 9 (davon 6 Atemschutzgeräteträger)
Polizei: …………………. 4 Streifenwagen
Weitere Kräfte: ………. Abschleppdienst, Unfallschadensforschung, Medien
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Lage bei Eintreffen

Zwei am Unfall beteiligte PKWs befanden sich auf der Fahrbahn der Spitzbergstraße.
Ein weiteres Fahrzeug stand 10 Meter von der Fahrbahn entfernt hangabwärts. Öl bzw. Kraftstoff lief aus zwei der Fahrzeuge aus. Da sich der Unfall bereits 8.50 Uhr ereignet hatte, waren die z.T. schwer verletzten Fahrzeuginsassen bereits durch den Rettungsdienst abtransportiert.

Maßnahmen

Das LF 10/6 der OFw Oberoderwitz rückte mit 6 Mann Besatzung aus um erste Sicherungsmaßnahmen vornehmen zu können. Weitere Einsatzkräfte rückten mit dem MTW nach. Die Polizei übernahm die Straßensperrung an der Einmündung der Spitzbergstraße auf die B96. Die Strecke musste zeitweise voll gesperrt werden.
Unmittelbar an der Einsatzstelle wurden weitere Verkehrssicherungsmaßnahmen durchgeführt.
Nachdem die Unfallschadensforschung ihre Ermittlungen abgeschlossen hatte. konnten größere Fahrzeugteile von der Unfallstelle geräumt werden. Nach Eintreffen des Abschleppdienstes wurden die Unfallfahrzeuge aufgeladen und abtransportiert. Die Einsatzstelle wurde gereinigt und von der Polizei wieder für den Verkehr frei gegeben.

Laubenbrand

Datum: ……………….. Donnerstag, 04.12.2008

Alarmierung: …………. 03.20 Uhr
Eintreff E-Stelle: …….. 03.29 Uhr
Einsatzdauer: ………… 60 min.

Fahrzeuge Oow: ……… LF 10/6, MTW
Einsatzkräfte Oow: ….. 13 (davon 6 Atemschutzgeräteträger)
Fahrzeuge Now: ……… LF 8/TS8, TLF 16/25, MTW
Einsatzkräfte Now: ….. 12
Polizei: …………………. mehrere Einsatzkräfte
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Lage bei Eintreffen

Eine massiv gebaute Laube (ca. 30m²) brannte in einer Sparte an der hinteren Dorfstraße in voller Ausdehnung. Die Flammenhöhe betrug 4-5 Meter. Die Dachkonstruktion fehlte bereits. Das Gelände war auf Grund von Zäunen nur eingeschränkt befahrbar. Es war nicht bekannt, ob sich evtl. Gasflaschen im Inneren des Gebäudes befanden.

Maßnahmen

Das LF 10/6 der OFw Oberoderwitz rückte voll besetzt mit 9 Mann Besatzung aus. Auf der Anfahrt zur E-Stelle rüstete sich der Angriffstrupp mit umluftunabhängigem Atemschutzgerät aus.
An der Einsatzstelle wurde das Zufahrtstor der Anlage mittels Bolzenschneider geöffnet. Nach weiteren 50 Metern wurde das LF 10/6 in Stellung gebracht.
Der Angriffstrupp baute zusammen mit dem Schlauchtrupp die Wasserversorgung zwischen Fahrzeug und Verteiler her (60 Meter).
Durch die mitgeführten 600 Liter Wasser des LF 10/6 konnte ein erstes Strahlrohr vorgenommen werden.

Aus der Deckung heraus erfolgte ein erster Löschangriff.
Da bei Brandeinsätzen grundsätzlich beide Ortsfeuerwehren alarmiert werden, stellte das TLF 16/25 der OFw Niederoderwitz weitere 2500 Liter Wasser als “Puffer” zur Verfügung. Weitere Trupps des LF 8/TS8 Niederoderwitz bauten eine stabile Löschwasserversorgung zwischen dem Unterflurhydranten vorm Wetterkabinett und den Heckpumpen der Fahrzeuge her (150 Meter).
img_3209.JPGEin weiteres Strahlrohr wurde am Brandherd eingesetzt.
Auf Grund der Dunkelheit machte sich der Aufbau einer Einsatzstellenausleuchtung erforderlich. Dies geschah durch den Lichtmast des LF 10/6, sowie ein Beleuchtungsstativ unmittelbar vor dem Brandobjekt.
Auf Grund der Großen Hitzeentwicklung wurden die Reste des Gebäudes mit Schwer- und Mittelschaum abgedeckt. Voraussetzung hierfür war das Entfernen der Sicherungen des Gebäudes um die Gefahr eines elektrischen Stromschlages zu verhindern.
Da der Brand bereits während seiner Entdeckung weit fortgeschritten war konnte der Schaden lediglich auf dem vorgefundenen Stand gehalten werden. Die Freizeitoase wurde zur Flammenhölle

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