Einsatzübung der Jugendfeuerwehr
- Mai 11th Mai 2008
- Eingetragen in(3) Erlebnisse der JF
- Kommentar schreiben
Unser erster regulärer Dienst nach den Sommerferien am 5. September stand unter dem Motto “Feuerwehrdienstvorschrift 3″ – kurz FwDV 3. Diese Vorschrift regelt, wie die taktischen Einheiten, wie z. B. eine Gruppe, im Löscheinsatz arbeiten. Begonnen hat unsere Ausbildung mit der Einteilung und Aufstellung der Trupps.
Als alle angetreten waren, folgte zunächst ein theoretischer Teil, in dem uns der Jugendwart Fred Schulze die wichtigsten Inhalte der FwDV 3 erläuterte. Hier war große Aufmerksamkeit gefragt, damit dann im praktischen Teil jeder seine Aufgabe kennt. Danach hieß es: “Einsatz für Löschgruppenfahrzeug! – Rauchentwicklung bei Firma Coroplast!” Ohne zu zögern, nahm jeder seinen Platz auf unserem LF 10/6 bzw. dem MTW ein und es ging mit großer Erwartung zur Einsatzstelle. Dort angekommen, stellten wir uns nach dem Kommando “Absitzen” hinter dem Fahrzeug auf und nahmen vom Gruppenführer den Einsatzbefehl entgegen. Unsere Aufgabe bestand darin, zuerst für den Angriffstrupp die Wasserversorgung vom Löschfahrzeug zum Verteiler herzustellen und anschließend die Leitung von der Wasserentnahmestelle zum Fahrzeug zu verlegen.
Hierbei zeigte sich, wie gut jeder von uns im vorangegangenen theoretischen Teil aufgepasst hatte. Das für unsere Übung angenommene Brandobjekt war natürlich schnell gelöscht. So blieb noch Zeit, mit dem auf unserem Fahrzeug befindlichen Material einen provisorischen Wasserwerfer aufzubauen. Mit dessen Hilfe kann die Feuerwehr z. B. einen durch Feuer gefährdeten Bereich oder Behälter ständig mit Wasser abkühlen, ohne dass dafür Einsatzkräfte gebunden werden. Wir waren beeindruckt, mit welcher Kraft das Löschwasser aus dem Strahlrohr austritt und welche Wurfweite so erzielt werden kann. Nach dem Befehl “Zum Abmarsch fertig!” wurden alle Leitungen wieder abgebaut. Nun gab es noch einen kleinen Wettstreit in der Disziplin “Saugleitung kuppeln”. Obwohl alle ihr Bestes gaben, fiel es doch nicht ganz leicht, mit den schweren Saugschläuchen zu hantieren.
Nun schnell noch die verwendete Ausrüstung wieder auf dem Fahrzeug verstaut und zurück zum Gerätehaus. Hier wurden dann die benutzten Schläuche zum Trocknen aufgehangen und das Löschfahrzeug wieder einsatzfertig bestückt. Wieder waren 2 Stunden Ausbildung wie im Fluge vergangen und wir konnten mit neuen Erfahrungen und Wissen nachhause gehen. Ein großes Dankeschön an unseren Jugendwart Fred Schulze und die Kameraden der aktiven Abteilung, die uns bei diesem Dienst unterstützt haben und ohne deren Hilfe ein so interessanter Ausbildungsdienst gar nicht möglich wäre.
Johannes Jahr