Ausbildungs-Sommerlager 2015
- Juni 9th Juni 2015
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Vom 29. bis zum 30.04 fand das Sommerlager bei der freiwilligen Feuerwehr Eibau statt. Dazu waren die Feuerwehren aus Spitzkunnersdorf, Oderwitz, Neueibau, Leutersdorf sowie natürlich Eibau angereist. Nach der Eröffnung des Lagers und des Aufbaus der Schlafstätte, begann auch schon die erste Übung.
Im Vorfeld der Übung wurden bereits mehrere Meter Schlauch aus dem Schlauchanhänger verlegt um die Wasserversorgung für die Übung sicher zu stellen. Die angenommene Lage war ein Brand in einem Lagerhaus in Oderwitz. Dazu wurde das Dachgeschoss mit einer Nebelmaschine verqualmt. Nach dem der erste Trupp unter Atemschutz in das Gebäude vorgedrungen ist und das Dachgeschoss erreichte wurde mit der Brandbekämpfung begonnen. Damit auch einmal der Ernstfall trainiert wird, wenn nicht alles nach Plan läuft, ist ein Atemschutznotfall simuliert worden: D. h. ein Trupp unter Atemschutz hat ein Problem und braucht Hilfe. Ein Kamerad konnte nicht mehr aus eigener Kraft das Gebäude verlassen und musste, auf eine Trage geschnallt, von mehreren Trupps aus der Gefahrenzone gebracht werden. In der gleichen Zeit waren die Arbeiten vor dem Brandobjekt in vollem Gang. Die Wasserversorgung von der Bach wurde sichergestellt, das DRK hat ein Versorgungszelt aufgebaut, um die erschöpften Kameraden in Empfang zu nehmen und zu untersuchen. Die Drehleiter der Feuerwehr Zittau begann mit den Löscharbeiten des Dachstuhls von außen.
Nachdem der verletzte Kamerad vom DRK abtransportiert und der Befehl zum Abmarsch gegeben wurde, fand man sich wieder am Depot Eibau ein.
Der darauf folgende Samstag Vormittag wurde mit einem Stationsbetrieb begonnen. Zu den dort trainierten Techniken gehörten der Umgang mit Hebekissen, Rettungszylindern, Ruckzuck und der durch das DRK sichergestellten ersten Hilfe.
Am Nachmittag stand die zweite große Übung an. In diesem Fall handelte es sich um ein leerstehendes Gebäude in Eibau. Auch bei diesem Objekt stand der Atemschutz an oberster Stelle, um die fünf vermissten Personen zu finden und zu retten. Von den rund 60 Kameraden, welche an diesem Wochenende teilnahmen waren gut die Hälfte Atemschutzgeräteträger. Vier von fünf verletzten Personen konnten ohne weiter Probleme gerettet werden, die fünfte musste mit mithilfe von Hebekissen befreit werden, da sie unter einem im Brandobjekt befindlichen Fahrzeug eingeklemmt war. Nach der erfolgreichen Rettung der Verletzten begannen die Aufträumarbeiten und Auswertungen dieser Übung und des Sommerlagers.
Richard Hubrig