12.06.2015: Brennender PKW auf letzter Fahrt
- Juni 12th Juni 2015
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Ein Eibauer Anwohner wurde durch Explosionen geweckt und alarmierte die Feuerwehr, da ein parkender PKW am Oberoderwitzer Weg brannte.
Lage bei Eintreffen
Ein PKW, welcher auf einer Parkfläche in ca. 10 Meter Entfernung von einem Wohnhaus abgestellt worden war, brannte in voller Ausdehnung. Unterschiedliche Flammen- und Glutfarben zeigten das Verbrennen verschiedenster Kunststoffe bzw. Leichtmetalle an. Alle Scheiben des Kraftfahrzeugs waren bereits zerstört. Mehrere Explosionen begleiteten das Brandgeschehen. Auslaufender Krafstoff hatte sich entzündet und bildete eine brennende Spur bis in einen in ca. 15 Meter entfernten Gully. Einige Pflanzen in der unmittelbaren Umgebung hatten Feuer gefangen.
Maßnahmen
Unter Pressluftatmer wurde von einem Trupp zunächst die brennende Kraftstoffspur gelöscht, um eine weitere Ausbreitung des Brandgeschehens zu verhindern. Hierfür wurde die Schnellangriffseinrichtung des LF10 vorgenommen. Als Löschwasserreserve diente in der Anfangsphase der Löschwassertank dieses Fahrzeugs (800 Liter). Sofort wurde dann das brennende Wrack abgelöscht. Hierbei kam ebenfalls vorerst nur Wasser als Löschmittel zum Einsatz, da das Brandobjekt zunächst heruntergekühlt werden sollte. Noch bevor eine Sicherung des Wagens eingeleitet werden konnte, bewegte sich dieser in Fahrtrichtung und fuhr anschließend ca. 5 Meter bergauf (!). Die Ursache hierfür lässt jedoch lediglich Raum für Spekulationen. Eine stabile Löschwasserversorgung musste eingerichtet werden. Die hierfür eingeteilten Trupps mussten bei Ankunft am ersten Hydrantenhinweisschild jedoch feststellen, dass dieser nicht auffindbar war. Der nächste Hydrant ließ sich auch mit Gewalt nicht öffnen. Nach einem weiteren fehlerhaften Hydranten wurde man endlich am vierten fündig. Nun musste jedoch mittlerweile eine ca. 180 Meter lange B-Leitung zur Einsatzstelle hin verlegt werden. Die Einsatzstelle wurde mit zwei Beleuchtungsmasten ausgeleuchtet. Nachdem der Brand mit Mittelschaum abgelöscht worden war, wurden letzte Brandnester abgelöscht und Bereiche auf Hitzeentwicklung überprüft. Zu diesem Zweck mussten die Motorhaube sowie Türen z.T. gewaltsam geöffnet werden. Auch der anfangs erwähnte Gully hinsichtlich einer weiteren Brandausbreitung überprüft. Ein Sicherheitstrupp wurde, ausgerüstet mit Pressluftatmern, bereitgehalten. Die Hauptstraße sowie der Oderwitzer Weg mussten voll gesperrt werden. Die Polizei sperrte ermittlungsrelevante Bereiche ebenfalls ab und nahm Spuren zum Hergang auf.
Ergebnis/Auswertung
Erst nach dem Einsatz verschiedener Löschmittel konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Das Auto war jedoch bei Eintreffen der Feuerwehr bereits maximal durch die Brandeinwirkung beschädigt worden. Nach Abschluss der Maßnahmen konnte der Bereich wieder für den Straßenverkehr freigegeben werden. Die Auffälligkeiten an besagten Hydranten wurden umgehend dem Trinkwasserversorger gemeldet.
BÜRGERINFO :
Sollten sie augenscheinliche Schäden bzw. Unregelmäßigkeiten am Hydranten in Ihrer Nähe feststellen, melden sie diese Beobachtungen in ihrem eigenen Interesse an den zuständigen Trinkwasserversorger. Dieser ist für die Instandhaltung des Hydrantennetzes verantwortlich. (Kontakt SOWAG).
Kurz und bündig
Einsatz.Nr.: | 11. / 2015 | ||||
Einsatzart: | Brandeinsatz | ||||
Datum: | Freitag, 12.06.2015 | ||||
Alarmierung: | 02:53 Uhr | ||||
Einsatzdauer: | 1,5 Stunden | ||||
Fahrzeuge Oow: | LF10, MTW | ||||
Fahrzeuge Now: | HLF10, TLF16/Schaum-A | ||||
Weitere Kräfte/Behörden: | Fw Neueibau (KLF), Fw Eibau (LF8, MTW), Polizei | ||||
Anzahl Einsatzkräfte Feuerwehr: | 38 |
Letzte Aktualisierung dieses Artikels: 12.06.2015, 13:03