Am 01.06.2013 war deutscher Kindertag. Zu diesem Anlass hatte sich Willi Schulze, Jugendwart der Ortsfeuerwehr Oberoderwitz, für seine Jugendfeuerwehr ein ganz besonderes Geschenk einfallen lassen. Es ging zur Berufsfeuerwehr nach Dresden-Übigau. Alle waren total happy als ihnen diese Überraschung mitgeteilt wurde. Am 01.06.2013, 10:30 war es dann also soweit. Alle trafen sich am Bahnhof Oberoderwitz. Leider hatten wir 3 Krankheitsfälle.
10:44 kam dann pünktlich der Zug nach Dresden. Auf der zweistündigen Zugfahrt war es sehr lustig für die komplette Jugendfeuerwehr und unsere Betreuer Fred und Willi.
Als wir endlich am Dresdner Hauptbahnhof ausgestiegen sind, ging es zum Mittagessen. Auch das war wieder eine wunderbar gelungene Überraschung von Willi. Es ging zu Subway. Das Essen hat soweit auch allen sehr gut geschmeckt.
Als wir Subway verließen und uns auf den Weg zur Straßenbahn begaben, hatten wir eine Menge Spaß! Bei der Straßenbahn angekommen gab es leichte Probleme bei der Entscheidung welche Fahrkarte wir denn wählen sollten. Schlussendlich konnten wir dies aber auch beheben. Dann ging es mit der Straßenbahn Richtung Berufsfeuerwehr.
Als wir an der Haltestelle ankamen, ausgestiegen sind und losgelaufen waren, gab es in der Mitte leichte Probleme mit der Karte aber zum Schluss haben wir durch Willis und Freds hervorragende Orientierung doch noch den richtigen Weg gefunden. Auf dem Weg zur Berufsfeuerwehr konnten wir schon einige Spezial-Feuerwehrautos aus Dresden beobachten. Als wir an einem Netto-Markt vorbei gingen, konnten wir sogar das am Anfang noch nicht genannte Problem der Fehlenden Becher für die Getränke lösen.
Weiter ging es zur Berufsfeuerwehr. Die Feuerwache war Dank des großen Gebäudes nur schwer zu übersehen. Nach dem wir den Eingang, der verschlossen war, gefunden hatten und weiter suchen wollten, rief uns doch noch Kamerad Carsten. Kamerad Carsten von der Berufsfeuerwehr Dresden Neustadt sollte uns eine Führung durch das Depot der Feuerwehr Dresden Übigau geben.
So, nach einer Begrüßung, lernten wir zuerst den vollen Umkleideraum kennen. Viele Helme, viele Koppel, viele Jacken und eine tolle Schuhreinigungsmaschine; das sahen wir. Als uns Kamerad Carsten erklärte dass die Einsatzbekleidung der Kameraden, die im Dienst sind, immer auf den Autos an der jeweiligen Position hängt, wurde uns auch klar, wieso einige Plätze im Umkleideraum frei waren. Um nicht nur im Keller zu stehen, gingen wir hoch in die Fahrzeughalle.
Alles stand vor der Halle. Die Halle wurde nämlich geputzt. Also ging es raus natürlich, mit dem Glück auf unserer Seite, fing es auch prompt an zu nieseln. Wir verschoben die Fahrzeugbesichtigung auf später und besichtigten nur die Drehleiter. Besser gesagt, wir ließen uns von der Größe beeindrucken. Dabei entstand das doch sehr schöne Gruppenfoto. Darauf nur unschwer zur erkennen: wir schrieben Historie. Erstmals waren mehr Mädchen als Jungen bei einem Ausflug der Jugendfeuerwehr dabei. Als die Autos reingefahren wurden und wir eine kleine Pause gemacht haben, ging es los mit der Besichtigung. Zuerst besichtigten wir das kleine Fahrzeug (VLF). Das schafften wir auch souverän. Dann ging es zur Besichtigung des großen Fahrzeuges (HLF). Als wir mit der ersten Seite fertig waren, waren alle begeistert. Nun ging es mit der zweiten Seite los. Doch was passiert jetzt?
Auf einmal kommt eine Lautsprecherdurchsage, die wiedermal das Glück auf unsere Seite brachte denn wir durften live miterleben wie der Alarm ist. Es fuhr das große Fahrzeug zu einem Einsatz, in dem, passend zum Wetter, der Keller einer Einkaufspassage überschwemmt wurde.
Das war es also mit der Besichtigung aber es gab ja noch mehr Fahrzeuge. Als Nächstes besichtigten wir das Fahrzeug der mobilen Einsatzleitung. Weiter ging es zu den richtig großen Fahrzeugen mit Container. Dazu sollte man wissen: jede Feuerwehr in Dresden hat ein Spezialgebiet. Das Spezialgebiet der Feuerwehr Dresden-Übigau sind Gefahrguteinsätze. Also nach dieser kurzen Info weiter im Programm. Ein Fahrzeug hatte sogar einen Container mit Dusche für Einsätze mit Gefahrengut. Weiterhin sahen wir auch ein Boot. Als Nächstes, mit der Zeit im Nacken, ging es auf das riesige Außengelände mit Teich und Fußballplatz.
Uns wurde auch erklärt dass nicht jeder Berufsfeuer-wehrmann mit ausrückt. Es gibt zum Beispiel auch welche die sich um Reparaturen und Verwaltung kümmern. Weiterhin wurde uns erklärt, was sich alles auf dem Gelände befindet: Zum Beispiel die Werkstatt.
In der Mitte des Innenhofes stand ein Haus. Das „Brand-haus“, in das wir auch rein durften. Alles war schon etwas verrußt und es war sehr dunkel aber es war auch sehr spannend, zu sehen wie es in einem Brandhaus aussieht.
Als Nächstes gingen wir die Feuertreppe hoch auf den Turm. Ja, für Menschen mit Höhenangst wäre das nichts gewesen aber von oben war der Blick fantastisch. Wir sahen das komplette riesige Feuerwehrgelände. Uns wurde auch noch erklärt, welche Funktion welches Gebäude hat uns was sich darin befindet.
Leider saß uns die Zeit sehr im Nacken und wir konnten nicht alles sehen von der größten Feuerwache Europas. Es war aber trotzdem in jeder Hinsicht sehr interessant. Alle hoffen und würden sich wünschen, solch einen Ausflug noch mal zu machen, und dann ohne Zeitdruck und bei schönem Wetter!
So, jetzt hieß es Gummi geben: Wir mussten die Straßen-bahn noch bekommen. Als wir endlich in der Straßenbahn saßen und zurück zum Hauptbahnhof fuhren, blieb etwas Zeit, sich für die Gegend zu interessieren. Am Theaterplatz fielen uns besonders viele Zelte auf die uns auch noch eine Zeit beschäftigten, da es die Zelte von Parteien waren. Mein erster Gedanke war „OMG, jetzt machen die schon ein Volksfest zu den Wahlen.“ Später im Zug aber stellte sich heraus dass „Christopher-Street-Day“ in Dresden war. Allen ging, verstanden nach dieser nützlichen Google-Info, auf, wieso auf dem einem Zelt „IGayBau“ stand.
Als wir angekommen waren, ging es noch zu McDonald’s. Alle durften sich etwas aussuchen, dabei fielen die meisten Entscheidungen auf Eis oder Ähnliches.
Dann schwangen wir die Hufe und natürlich mit ganz viel „Glück“ setzte auch der Regen wieder ein, aber schnell ging es in den Hauptbahnhof zu unserem Zug.
Auf der Rückfahrt erlebten wir auch noch viele lustige Sachen. Unter anderem kurz vor dem Ziel: ein Problem beim hinsetzen, da wir auf Sitzen saßen, die zurückklappten, wenn man nicht darauf setzte. Das sollte auch ich mir für die nächste Zugfahrt merken.
Als wir ausgestiegen waren, lobte Willi die komplette Truppe noch einmal für die gezeigte Disziplin und wir beendeten unseren Ausflug mit einem dreifach-kräftigen „Gut Schlauch!“

Text: Tom Hammer

Bilder: Lucas Mager