Eigenschaften:
Gas; „farblos, geruchlos, geschmacklos (keine Warnwirkung),
ubiquitär, brennbar, giftig, Dichte ist gleich der von Luft,
hohe Affinität zum roten Blutfarbstoff Hämoglobin“

Entstehung:
„Die toxikologisch wichtigste Quelle ist die unvollständige Verbrennung von Kohlenstoff und kohlenstoffhaltigen Verbindungen in Feuerungsanlagen und Motoren, wobei der spezifische Ausstoß von CO in den Kfz-Motoren um ein Vielfaches höher ist als bei anderen Verbrennungsvorgängen.“

Ausbreitung:
„Die höchsten CO-Immissionen sind in verkehrsreichen Straßen zu finden aber auch in geschlossenen Garagen, Autowerkstätten und in Räumen mit schlecht ziehenden Öfen und Gasthermen sowie im Tabakrauch.“

Wirkungen:
„Kohlenmonoxid beeinträchtigt als starkes Atemgift den Sauerstofftransport im menschlichen Körper und führt bereits bei niedrigen Vergiftungen von 2 bis 5% CO-Hämoglobin zu Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem wie Beeinträchtigung der Zeitempfindung, der Helligkeitsempfindung und Sehleistung sowie psychomotorische Störungen. Erst ab 10 bis 20% tritt leichter Kopfschmerz, Mattigkeit, Unwohlssein, Kurzatmigkeit bei Anstrengung und Herzklopfen ein. Bei 20% und mehr kommt es zu Schwindel, Bewusstseinseinschränkung, Gliederschlaffheit und -lähmung. Zwischen 30 und 40% CO-Hämoglobin treten schließlich Bewusstseinsschwund, verflachte Atmung und Kreislaufkollaps ein. Bei noch höheren Konzentrationen kann es zur tiefen Bewusstlosigkeit unter Umständen mit Todesfolge kommen. Ursache für die Entstehung der festen CO-Hämoglobin-Verbindungen ist die 200- bis 300mal größere Affinität des Kohlenmonoxids zum roten Blutfarbstoff als die des Sauerstoffs, wodurch die in der Lunge normalerweise stattfindende Bindung von Sauerstoff an das Hämoglobin verhindert wird. Dem Körper fehlt letztendlich für die Stoffwechselvorgänge der notwendige Sauerstoff und es treten ähnliche Symptome wie bei einer Erstickung auf.
Vergiftungen durch CO setzen solche hohen Konzentrationen voraus, wie sie im Straßenverkehr nicht vorkommen können. Die Bindung von CO an das Hämoglobin ist vollständig reversibel.“

[www.umad.de; 02.03.2012]