Zimmermannsschlag, Kreutzknoten und Co
- Februar 15th Februar 2012
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Hallo Leute!
Hier wieder einmal ein kurzer Bericht über den Dienst bei der Jugendfeuerwehr in Oberoderwitz. Am Freitag den 10.Februar 2012 war es wieder einmal so weit und wir trafen uns zum Dienst der Jugendfeuerwehr im Feuerwehrdepot Oberoderwitz. Das Thema an diesem Abend lautete: „Zimmermannsschlag, Kreutzknoten und Co“
Nach unserem Eintreffen hatten wir eine kurze Besprechung und stürzten uns dann voller Eifer in das Üben der verschiedenen Knoten, die bei der Feuerwehr verwendet werden.
Da wäre der Zimmermannsschlag, der wird z.B. eingesetzt, um einen Saugkorb an einer Saugleitung zu sichern oder um große und sperrige Gegenstände hochzuziehen. Unter Belastung zieht sich der Knoten zu und hält die Last durch die nun wirkende Seilreibung. Der Knoten hält nur auf Zug, er löst sich, wenn die Last abgelegt wird.
Der Kreuzknoten ist ein Knoten zum Verbinden von
zwei gleich starken Seilen. Er kann bei fehlerhafter Anwendung leicht
überkippen („Kentern“), beispielsweise wenn er durch einen Ring
oder eine Öse gezogen wird. Dabei entsteht auf der Zugabgewendeten
Seite ein Ankerstich, der sich bei Belastung sofort löst bzw. herausrutscht.
Der Mastwurf ist einer der wichtigsten Knoten bei der Feuerwehr, da er sehr vielseitig eingesetzt werden kann. Grundsätzlich verwendet man ihn, um eine Leine an einem Gegenstand festzubinden. Der Mastwurf kann sich bei Belastung von nur einer Seite lösen. Deshalb sichert man das lose Ende mit einem halben Schlag um das feste Ende. Bei der Feuerwehr setzt man ihn ein, um
eine Feuerwehrleine zum Sichern anzubinden oder z.B. eine Axt oder den Saugkorb einzubinden
Der einfache Schotenstich dient dem Verbinden zweier, auch ungleich starker, Leinen. Man kann auch eine Leine am Auge oder in der Mitte einer anderen Leine befestigen.
Bei niedriger bis keiner Belastung besteht bei diesem Knoten die Gefahr, dass er sich löst. Er sollte daher nur für Verbindungen auf Zug verwendet werden.
Also Leute, fleißig üben! Die Knoten brauchen wir ständig.
Gegen 19.30 Uhr verabschiedeten wir uns. Ich freue mich schon auf den nächsten Dienst.
Guido Scheibe