owl.jpgAm 07.08.10 kam es durch Starkregen auch zum enormen Ansteigen der Oderwitzer Gewässer.
Nach Einschätzung der Lage und in Abstimmung mit dem Gemeinderatsmitglied Jürgen Berthold wurde beschlossen, auf dem Bauhof einen LKW mit gefüllten Sandsäcken zu beladen und in Bereitschaft zu stellen. Dazu wurden von der Oberoderwitzer Ortswehrleitung entsprechend dem Hochwasserplan die Einsatzkräfte der Feuerwehr und Bauhofmitarbeiter rechtzeitig zur Herstellung der Einsatzbereitschaft alarmiert.
Dies auch in Kenntnis der bereits seit dem Morgen in den Dörfern an der Mandau laufenden Hochwassereinsätze.
Der Pegel Schmiedegasse, der zu diesem Zeitpunkt noch ca. 10 cm unter dem Stand vom Pfingstmontag 2010 lag (also noch keine unmittelbare Bedrohung darstellte), hatte noch nicht die kritische Marke erreicht.
Noch während des Beladens hatte der Himmel alle Schleusen derart geöffnet, daß es zu einem weiteren sehr raschen Ansteigen der Gewässer kam.
In Anbetracht dieses beschleunigten Anstieges wurde von dem Plan der Bereitstelllung sofort abgesehen und zunächst die uns aus früheren Hochwasserereignissen bekannten Schwerpunkte angesteuert, um dort die ersten Sandsäcke zu verbauen.
Dann liefen auch schon die ersten gemeldeten Einsatzaufträge über Funk auf den Fahrzeugen der Feuerwehr ein. Die Einsatzkräfte arbeiteten fieberhaft daran, den zu erwartenden Schaden für die Bürger abzuwenden oder zumindest zu begrenzen.
Auch die Kameraden der OF Niederoderwitz waren inzwischen an den Schwerpunkten im Ortsteil Niederoderwitz im Einsatz.
Pausenlos wurden von Helfern im Hochwasserlager neue Sandsäcke gefüllt, verladen und zu den Einsatzstellen transportiert.
Hochwassersituationen sind ja bekanntlich nichts Neues in Oderwitz; aber diesmal mußten wir feststellen, daß Grundstücke und Häuser erreicht wurden, die bei früheren Hochwassern noch nicht betroffen waren.
Nachdem auch die B-96 am Ambulatorium wieder überflutet war, wurde die Ortsfeuerwehr Ruppersdorf zur Unterstützung alarmiert, denn diese Situation überstieg letztendlich die personellen Möglichkeiten unserer Gemeindefeuerwehr.
In Anbetracht der Situation und nach Auslösung des Katastrophenalarmes durch den Landrat wurde auf der Gemeindeverwaltung ein Krisenstab gebildet, welcher die Unterbringungsmöglichkeiten für Evakuierte, Heranführung von Technik der örtlichen Baufirmen, Bereitstellung weiteren Materials zum Füllen von Sandsäcken sowie die Versorgeung des im Einsatz befindlichen Personales und vieles mehr zu koordinieren hatte(keine leichte Aufgabe !).
Schließlich mußten die Einsatzkräfte zusammen mit den betroffenen Bürgern feststellen, das trotz aller Bemühungen das Wasser stärker war und auch in Oderwitz erheblichen Schaden anrichten konnte.
Dennoch möchte sich die OF Oberoderwitz bei allen Bürgern bedanken, die in dieser Notsituation beim Füllen und Verbauen von Sandsäcken und anderen wichtigen Tätigkeiten mitgeholfen haben und damit auch die Arbeit der Feuerwehr unterstützten.

Vielleicht ist aus dieser Notsituation bei dem einen oder anderen Hochwasserhelfer der Gedanke gekeimt, in der örtlichen Feuerwehr mitzuarbeiten und damit weiterhin anderen Mitbürgern in Not und Gefahr Hilfe zu leisten.

Dieter Schulze

PS.: Die Ortsfeuerwehr Oberoderwitz sucht weiterhin Bürgerinnen und Bürger die in unserer aktiven Abteilung mitarbeiten wollen. Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, oder Sie ganz einfach die Notwendigkeit sehen, dann klicken sie hier!

– WIR BRAUCHEN SIE !!! –

Interessenten steht die OF Oberoderwitz nach Absprache gerne für Fragen oder eine unverbindliche Besichtigung der modernen Dienstbedingungen zur Verfügung.