17.12.2014: Rauchentwicklung Scheune
- Dezember 17th Dezember 2014
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Lage bei Eintreffen
In einem Nebengebäude auf der Ziegeleistraße hatte sich ein Brand entwickelt. Das komplette Gebäude war mit Rauch gefüllt. Im Brandraum selbst war die Sichtweite gleich „null“. Menschen waren nicht im Objekt. Der Eigentümer war vor Ort und konnte den Einsatzkräften wertvolle Hinweise zur Raumaufteilung und speziellen Gefahren (z.B. Gebäudeelektrik) geben.
Maßnahmen
Nach einer kurzen Lagefeststellung wurde ein mit schwerem Atemschutz ausgerüsteter Trupp ins Gebäudeinnere geschickt, um den Brandherd zu lokalisieren. Hierbei verschaffte der Einsatz einer Wärmebildkamera den vorgehenden Kameraden einen enormen Zeitvorteil. Wo sich früher auf Grund von „Nullsicht“ nur tastend (und äußerst langsam) fortbewegt werden konnte, sieht die Wärmebildtechnik durch den Rauch hindurch. So konnte die größte Hitze im Raum schnell geortet werden. Der Brandherd (ca. 3 m²) wurde abgelöscht und betroffene Möbel aus dem Gebäude gebracht. Nun wurden Belüftungsöffnungen geschaffen, wofür eine Glasscheibe zerstört werden musste. Restlöscharbeiten wurden durchgeführt. Die Löschwasserversorgung wurde durch einen Unterflurhydranten sichergestellt. Hierfür war das Verlegen einer 200 Meter langen B-Leitung erforderlich. Auf Grund der örtlichen Gegebenheiten wurde diese per Hand hergestellt. Da in der Anfangsphase bereits mehrere zum Innenangriff vorgenommene C-Schlauche durch die entstandenen Glasscherben geplatzt waren, wurden die Scherben mittels Besen entfernt (s. Bild). Angrenzende Räume wurden auf Glutnester und Hitzequellen überprüft. Das Objekt wurde zur Sicherheit für die Einsatzkräfte stromlos geschaltet, da ein Schaden an der elektrischen Anlage nicht ausgeschlossen werden konnte. Fünf Atemschutztrupps waren zur Bewältigung der Aufgaben erforderlich. Zusätzlich wurden Sicherheitstrupps bereitgestellt. Um die hierfür benötigte Zahl an Atemschutzgeräteträgern sicherstellen zu können, wurden über die Leitstelle Ostsachsen weitere Kräfte angefordert. Diese entschied sich für die Alarmierung der Feuerwehren Ruppersdorf und Mittelherwigsdorf.
Ergebnis/Auswertung
Der Brandherd konnte durch das zügige Vorgehen auf dem vorhgefundenen Niveau gehalten werden. Das Gebäude wurde stromlos hinterlassen.
BÜRGERINFO :
Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit freut sich jeder auf eine warme Stube. Eine Unachtsamkeiten kann jedoch dem gemütlichen Abend ein jähes Ende setzen. Legen Sie deshalb niemals brennbare Gegenstände auf Heizkörpern bzw. in deren Nähe ab. Bei zeitweise unbenutzten Öfen ist besondere Vorsicht geboten. Werden diese dann in Betrieb genommen und das Entnehmen der brennbaren Materialien wird vergessen, kann dies zur Entwicklung von Stauwärme führen und schließlich zum Brand. Unter Umständen geschieht dies erst einige Stunden später, vielleicht in Ihrer Abwesenheit.
Kurz und bündig
Einsatz.Nr.: | 16. Einsatz in diesem Jahr | ||||
Einsatzart: | Brandeinsatz | ||||
Datum: | Mittwoch, 17.12.2014 | ||||
Alarmierung: | 08:54 Uhr | ||||
Einsatzdauer: | 2 Stunden | ||||
Fahrzeuge Oow: | LF10, MTW | ||||
Fahrzeuge Now: | HLF10, TLF16, MTW | ||||
Weitere Kräfte/Behörden: | Feuerwehr Mittelherwigsdorf, Feuerwehr Ruppersdorf, Polizei |