09.04.2014: Mittelbrand Dachdeckerei
- April 10th April 2014
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Angenommene Lage (Übung)
Als Grundlage für diese Alarmübung wurde angenommen, dass sich bei Arbeiten mit dem Trennschleifer Sägespäne in einer Lagerhalle entzündet hätten. Bis der Mitarbeiter dies feststellte, hätte der Brand sich bereits auf gelagertes Holz ausgedehnt. Beim Versuch, das Feuer zu löschen wäre ein offener Benzinkanister umgekippt worden. Die Mitarbeiter könnten das Gebäude auf Grund der eingeschränkten Sicht nicht mehr verlassen.
Maßnahmen
Ein bereits auf der Anfahrt ausgerüsteter Trupp ging unter Pressluftatmer mit einem C-Rohr zur Personensuche vor. Zunächst erfolgte die Löschwasserversorgung über den 800-Liter-Löschwassertank des LF10. Eine stabile Löschwasserversorgung wurde von eimen ca. 40 Meter entfernten Unterflurhydranten her aufgebaut. Starker Bewuchs verzögerte dabei die Inbetriebnahme dessen. Zur Unterstützung des ersten Trupps im Innenangriff wurde ein weiterer Trupp unter Atemschutz ins Gebäude zur Personensuche geschickt. Zu deren Schutz rüstete sich ein Sicherheitstrupp ebenfalls mit Pressluftatmern aus. Auf Grund der Stahlkonstruktion des Daches wurde eine Entlüftungsöffnung im Obergeschoss gewählt, sowie ein Lüfter an der Eingangstür in Stellung gebracht. So sollte eine thermische Aufbereitung der Stahlträger (und damit eine Einsturzgefahr) unterbunden werden. Nachdem alle Personen aus dem Gebäude evakuiert worden waren, wurden im Objekt befindliche Gasflaschen nach draußen gebracht. Während der Abarbeitung der gestellten Aufgaben wurde ein Atemschutznotfall simuliert. Dabei musste ein unter Atemschutz im Gebäude eingesetzter Kamerad auf Grund einer Fußverletzung ins Freie gebracht werden. Im Außenangriff waren vier C-Rohre im Einsatz. Die Straße „Am Spitzberg“ wurde gesperrt.
Ergebnis / Auswertung
Hauptanliegen dieser Alarmübung war die Erprobung der Zusammenarbeit beider Ortswehren, welche nach der Beurteilung der Übungsleiter als gut eingeschätzt wurde. Drei Personen wurden aus dem Objekt gerettet. Die Evakuierung der letzten Person erfolgte jedoch verzögert. Im Ernstfall muss je nach Lage das künstliche Schaffen einer Entlüftungsöffnung in der Dachhaut erwägt werden, da die am Objekt nutzbaren Öffnungen zu tief liegen. Die Straße wurde nach der Übung frei gegeben.
BÜRGERINFO :
Eine stabile Löschwasserversorgung entscheidet oft über den Einsatzerfolg. Halten Sie deshalb Hydranten in Ihrer Nähe frei von Bewuchs. Nur so ist garantiert, dass sie im Ernstfall von Einsatzkräften zügig gefunden sowie in Betrieb genommen werden können. Hier erfahren Sie mehr dazu!
Kurz und bündig
Einsatz.Nr.: | — | ||||
Einsatzart: | Brandeinsatz (Übung) | ||||
Datum: | Donnerstag, 10.04.2014 | ||||
Alarmierung: | 18:22 Uhr | ||||
Einsatzdauer: | 1,5 Stunden | ||||
Fahrzeuge Oow: | LF10, MTW | ||||
Fahrzeuge Now: | HLF10, TLF 16, MTW | ||||
Weitere Kräfte: | Bürgermeisterin |