Bei Einsätzen der Feuerwehr lauern auf die Kameraden viele Gefahren. Dazu zählen auch Brandrauch und giftige Gase die bei der Verbrennung entstehen. Bei der Feuerwehr gibt es jedoch technische Möglichkeiten sich davor zu schützen. Voraussetzung ist der Besuch eines Lehrgangs als Atemschutzgeräteträger. hat. Dieser Lehrgang gliedert sich in einen theoretischen sowie praktischen Teil. Im theoretischen Teil lernt man die verschiedenen Atemgifte kennen und ihre Wirkung auf den menschlichen Organismus. Ebenfalls werden die verschiedenen Atemschutzgeräte und die Arbeitsweise und Funktion von Atemschutzmasken und Pressluftatmern behandelt. Im praktischen Ausbildungsteil lernt man als erstes das richtige Anlegen der Atemschutzmaske und des Pressluftatmers. Nach mehrmaligem Üben ist es soweit: Es geht auf die Atemschutzübungsstrecke. Dort wird erst die körperliche Fitness getestet. Dies geschieht mit Fahrrad- und Laufbandergometer sowie einer Endlosleiter. Danach durchkriecht man einen Übungstank (wird benutzt um das Retten von Personen zu üben) und schließlich die Atemschutzübungsanlage was bei völliger Dunkelheit passiert. Die Atemschutzübungsanlage ist vergleichbar mit einem 2-stöckigen Labyrinth, welches mit diversen Engstellen versehen ist. In den weiteren Unterrichtseinheiten übt man das an und ablegen des Pressluftatmers unter Vollschutz was benötigt wird um Engstellen, wie Fenster oder Luken im Einsatz überwinden zu können. Auch das Retten von Personen aus einen Gefahrenbereich wird geübt, damit dies im Ernstfall reibungslos klappt. Am Ende des Lehrgangs steht noch ein theoretischer Test und eine praktische Abschlussübung auf dem Plan, wo man sein ganzes Können zeigen muss. Wurden beide Prüfungen bestanden, darf man als Atemschutzgeräteträger bei der Feuerwehr eingesetzt werden.

Jens Grollmisch

PS: Einmal im Jahr muss man durch die Atemschutzübungsstrecke, damit sich die „ Lizenz „
als Geräteträger verlängert. Darüber hinaus erfolgt eine jährliche Belastungsübung und ein aller drei Jahre zu wiederholender Gesundheits-Check (G26/3)