Einsatzart: …………………….. Brandeinsatz (Alarmübung)
Datum: …………………………. Samstag, 17.10.2009
Alarmierung: …………………… 7:43 Uhr
Eintreff E-Stelle (Fw Oow): ….. 7:53 Uhr
Einsatzdauer: ………………….. 1 h
Fahrzeuge Oow: ………………. LF10/6, MTW

Fahrzeuge Now: ………………. TLF16/25, LF8/TS8, MTW
Fahrzeuge Ruppersdorf: ……… TSF/W
Fahrzeuge Neugersdorf ………. TLF/W
Fahrzeuge Großschönau ……… SW 2000 (Katastrophenschutz)
Fahrzeuge Mittelherwigsdorf …. ELW, LF8/6 (Katastrophenschutz)
Fahrzeuge Eibau ……………….. LF8/6

Gesamtzahl Einsatzkräfte …….. 75
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Angenommene Lage:

In der Neumann-Mühle kam es während Bauarbeiten zu einem Kleinbrand. Auf Grund der starken Rauchentwicklung war 4 Personen der Fluchtweg abgeschnitten. Eine der Personen war unter einer Last eingeklemmt.

Maßnahmen:

Bereits auf der Anfahrt rüstete sich der Angriffstrupp Oow mit schwerem Atemschutz aus. Nach einer kurzen Lageeinweisung konnte dieser sofort an der Einsatzstelle eine B-Leitung zum Verteiler verlegen. Mit einem C-Rohr wurde zur Menschenrettung vorgegangen. Der Wassertrupp Oow rüstete sich mit Pressluftatmern aus, um als Sicherheitstrupp zur Verfügung zu stehen. Der Schlauchtrupp Oow unterstützte beim Verlegen der Schlauchleitungen.
Der Angriffstrupp Now unterstützte bei der Personensuche, welche 8:06 Uhr erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Eine Verletztensammelstelle wurde eingerichtet.
Um ausreichend Löschwasser am exponiert gelegenen Brandobjekt sicherstellen, wurde das TLF “Wald” der Fw Neugersdorf eingebunden.
Parallel dazu wurde Löschwasser aus dem Landwasser, sowie einem Oberflurhydranten am Mühlweg entnommen. Die Löschwasserversorgung, vom Landwasser her, stellte die Feuerwehr Ruppersdorf gemeinsam mit der Feuerwehr Eibau und der Feuerwehr Großschönau (Schlauchwagen) sicher.
Die Wasserversorgung vom Hydranten baute die Feuwerwehr Niederoderwitz auf.
Um den Löschwasserdruck am Brandobjekt zu verstärken wurden das LF8/6 Eibau, sowie das TLF16/25 Niederoderwitz genutzt. Weitere Atemschutzgeräteträger wurden von allen betieiligten Wehren zur Verfügung gestellt um die zur Brandbekämpfung eingesetzten Kräfte abzulösen.
Um das Handeln in Extremsituationen zu trainieren wurde vom Angriffstrupp Oow ein “Mayday-Ruf” per Funk abgesetzt. Durch die von allen Einsatzkräften sofort eingehaltene Funkstille konnten Position und Zustand des Verunfallten Truppführers schnell ermittelt werden. Der zuvor bereitgestellte Sicherungstrupp ging zur Rettung des “verunglückten” Kameraden vor.
Um die Stabilität der Löschwasserversorgung zu prüfen waren zeitgleich sieben C-Rohre, ein B-Rohr sowie ein Wasserwerfer im Einsatz.

Ergebnis:
Die Koordination der eingesetzten Kräfte (Feuerwehr / Katastrophenschutz) verlief reibungslos.
Die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Oderwitz sowie umliegender Gemeinden erreichen innerhalb der geforderten Zeiten die entlegene Einsatzstelle.
Auf Grund der Übungen zum Atemschutznotfalltraining in den vergangenen Ausbildungsdiensten konnte die Rettung der fünf eingeschlossenen Personen/Kameraden zügig bewältigt werden. In diesem Zusammenhang möchten wir uns beim Mühlenverein sowie den zahlreichen “Opfern” für ihre Unterstützung bedanken. Unserer besonderer Dank gilt Herrn Günter für die Videoaufnahmen zur Übung (siehe oben; Button “Video”).

Zum Objekt:
Die Neumann-Mühle ist die jüngste der 3 noch erhaltenen Bockwindmühlen in Oderwitz. Ursprünglich stand sie im böhmischen Ullersdorf. 1867 wurde sie mit 18 Pferdegespannen nach Oderwitz gebracht. Sie steht seither am Kühnelberg.