Großbrand Scheune – Tiere gerettet
- September 14th September 2010
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Lage bei Eintreffen
Die Scheune eines Vierseitenhofs brannte im Bereich des Dachstuhls bereits in voller Ausdehnung. Ebenfalls loderte ein Flammenmeer im inneren eines offenen Unterstandes der Scheune. Dachziegeln und andere vom Brand gelöste Teile fielen herab. Die Türen und Fenster des massiven Scheunenteils waren verschlossen.
Maßnahmen
Die B96 wurde voll gesperrt. Während die Angriffstrupps der Nieder- und Oberoderwitzer Einsatzfahrzeuge ihre C-Schlauchleitungen sowie die Verteiler in Stellung brachten bauten die Wassertrupps und Schlauchtrupps Wasserversorgungen von Hydranten sowie vom Landwasser her auf.
Auf Grund der herabfallenden Teile näherten sich die vorrückenden Einheiten unter größter Vorsicht. Zunächst erhielten sie vom Einsatzleiter den Auftrag, Die in unmittelbarer Nähe stehenden Gebäude (Wohngebäude/Scheune) durch eine Riegelstellung zu schützen. Nachdem ca. 6 C-Rohre im Außenangriff in Stellung gebracht waren gingen die Angriffstrupps unter schwerem Atemschutz zum Angriff auf den Scheunenbrand über. Mit gezielten Vollstrahlstößen wurden lose Dachteile zum Herabfallen gebracht um sich nähern zu können.
Nun wurden zwei Türen im massiven Teil aufgebrochen um die dahinter liegenden Räumlichkeiten auf Brände zu kontrollieren. Die Kontrolle des 1. OG erwies sich als schwieriger, da die Holztreppe bereits weggebrannt war. Nach dem Anstellen einer 2-teiligen Steckleiter und dem Einschlagen eines Fensters konnte auch dieser Bereich betreten werden. Bei der Suche nach weiteren Räumlichkeiten im 1.OG wurden 5 Hühner entdeckt, die in Sicherheit gebracht werden konnten.
Zwischenzeitlich wurden im Hofinneren Flutlichtscheinwerfer aufgebaut. Das Brandobjekt wurde am Sicherungskasten stromlos geschaltet.
Da sich weitere Glutnester unter den am Boden liegenden Holz- und Dachziegelresten vermuten ließen wurde ein Schaumangriff aufgebaut um die Brandfläche zu bedecken.
Lage nach Einsatz
Der Umfang der Zerstörung konnte auf dem Level gehalten werden, den der Brand beim Eintreffen der ersten Feuerwehr-Einsatzkräfte bereits hatte. Der massive Gebäudeteil konnte gehalten werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Einsatzart: ………………… Brandeinsatz
Datum: ……………………… Montag, 13.09.2010
Alarmierung: ………………. 22:38 Uhr
Einsatzdauer: …………..… 4 Std.
Fahrzeuge Oow: …….…… LF10/6, MTW
Weitere Feuerwehren: … Niederoderwitz, Eibau, Ruppersdorf
Sonstige Kräfte: ………… Polizei (4 Streifenwagen), Medienvertreter
Einsatzkräfte: …………… 54