23.09.14: Gebäudebrand
- September 24th September 2014
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Angenommene Lage bei Eintreffen (Übung)
Aus dem Stallfenster eines Scheunenanbaus sowie dessen Eingangstür drang Brandrauch. Die Tür des zum Abriss freigegebenen Objektes an der Rosa-Luxemburg-Straße war geschlossen. Im Objekt befanden sich keine Personen.
Maßnahmen
Nach einer Lageerkundung wurde zunächst eine 40 Meter lange B-Leitung in den Hof des Objektes verlegt. Weitere Schlauchleitiungen wurden dort zur späteren Vornahme bereitgelegt. Für die erste Brandbekämpfung war als Löschwasserreserve der Löschwassertank des HLF10 (1000 Liter) vorgsehen. Um in der Anfangsphase des bevorstehenden Innenangriffs effektiver arbeiten zu können, wurde ein „Dreier-Trupp“ aus Nieder- und Oberoderwitzer Atemschutzgeräteträgern gebildet. Ausgerüstet mit Strahlrohr und Brechwerkzeug ging dieser zur Brandbekämpfung über. Im ca. 30 m² großen Brandraum hatte das Feuer bereits die Gewölbedecke sowie die Wände aufgeheizt. Diese wurden ständig gekühlt und auf Hitzestrahlung kontrolliert. Zur Abführung von Brandgasen, Wasserdampf und Wärme wurden drei verschlossene Fenster geöffnet. Nachdem der Luftvorrat des ersten Trupps aufgebraucht worden war, ging ein zweiter mit umluftunabhängigen Atemschutz ausgerüsteter Trupp zu Restlöscharbeiten in das Objekt vor. Dazu wurde das Brandgut auseinandergerissen und teilweise aus dem Objekt gebracht. Während sich der erste Trupp im Innenangriff befand, wurden Schutzrohre (1 x B, 1 x C) zur Kühlung der restlichen Gebäudebereiche in Stellung gebracht. Hierfür wurde mittels Tragkraftspritze eine Wasserversorgung vom nahe gelegenen Landwasser her zum HLF10 aufgebaut. Eine Hydrantenleitung wurde in Bereitschaft gehalten. Des Weiteren stand eine Löschwasserreserve von insgesamt 3300 Litern durch das TLF16 sowie das LF10 zur Verfügung. Zur Ausleuchtung der Einsatzstelle wurden zwei Fahrzeuglichtmasten (LF10 und HLF10) sowie ein Dreibein-Lichtmast in Stellung gebracht. Die Rosa-Luxemburg-Straße wurde im Bereich der Einsatzstelle voll gesperrt.
Ergebnis
Der Brandherd wurde zügig lokalisiert und bekämpft. Der Aufbau der Löschwasserversorgung verlief reibungslos. Kritisch gestaltet sich die geringe Zahl an Atemschutzgeräteträgern. Im Realfall müssen weitere Einsatzkräfte umliegender Ortschaften alarmiert werden. Nach der Auswertung durch den stellvertretenden Kreisbrandmeister, den Gemeindewehrleiter, die Polizei und den Einsatzleiter wurden die Teilnehmer am Depot Niederoderwitz verpflegt.
BÜRGERINFO :
Bitte achten Sie beim Abstellen Ihres Fahrzeuges an Straßen auf eine freie Durchfahrtmöglichkeit für Rettungswagen und Löschfahrzeuge (LKW-Maße!).
Kurz und bündig
Einsatz.Nr.: | 2. Übung in diesem Jahr | ||||
Einsatzart: | Brandeinsatz (Übung) | ||||
Datum: | Dienstag, 23.09.2014 | ||||
Alarmierung: | 18:48 Uhr | ||||
Einsatzdauer: | 1,5 Stunden | ||||
Fahrzeuge Oow: | LF10, MTW | ||||
Fahrzeuge Now: | HLF10, TLF16 | ||||
Weitere Kräfte/Behörden: | Polizei, stellv. Kreisbrandmeister, Objekteigentümer |
Foto: Rafael Sampedro (Sächs. Zeitung, Lokalausgabe Zittau, 25.09.2014)
Schade, dass ich nicht dabei sein konnte. Wie viele ASG-Träger waren denn insgesamt vor Ort und einsetzbar? Nur die sechs beschriebenen? Das wäre allerdings etwas mau… Wurde denn die Wärmebildkamera gleich genutzt von dem Dreiertrupp und für die Restablöschung?
mkG Willi
Hallo Willi,
der Angriffstrupp hatte die Kamera beim Innenangriff mit dabei und konnte so heiße Stellen und im Rauch nicht erkennbare Fenster ausfindig machen.
mkG Christoph