Nachts 01:23 Uhr – Alarmierung ! Herausgerissen aus dem wohlverdienten Schlaf nach einem anstrengenden Tag müssen die Kameraden binnen weniger Minuten einsatzbereit auf dem Löschfahrzeug sitzen und zum Einsatzort eilen. Nun kommt es darauf an, dass jeder Handgriff sitzt.
Für uns ehrenamtliche, freiwillige Feuerwehrleute ist dies keine Routinesituation wie vielleicht bei der Berufsfeuerwehr. Deshalb ist es wichtig, die grundlegenden Aufgaben immer und immer wieder zu trainieren.
Den ersten Ausbildungsdienst im April nutzten wir also, um die in den vorangegangenen Lehrgängen, Übungen und Ausbildungen erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten aufzufrischen. An mehreren Stationen waren dabei Fragen zur technischen Ausrüstung, Sicherheit, Sprechfunk, erste Hilfe usw. zu beantworten sowie praktische Tätigkeiten wie z. B. Ausleuchten der Einsatzstelle, Retten von Personen mittels Sicherheitsleine, Handhabung der Atemschutzgeräte oder Lüftereinsatz durchzuführen. Der Gruppenführer stand dabei für Fragen oder bei Unklarheiten an den einzelnen Stationen beratend zur Verfügung. Gefragt war bei der Erledigung der einzelnen Aufgaben auch das im Einsatz ganz wichtige „truppweise Vorgehen“. Das bedeutet, dass immer zwei Kameraden ihren Auftrag gemeinsam ausführen, um in Gefahrensituationen höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten.
Ich denke, dass diese Ausbildung für alle teilnehmenden Kameraden viel gebracht und jedem aufgezeigt hat, wo noch die eine oder andere Schwachstelle liegt, an der durch weiteres Üben gearbeitet werden muss.

Liebe Leser – Sie sehen also, dass die Kameraden Ihrer Freiwilligen Feuerwehr ihr Bestes tun, um rund um die Uhr für Ihre Sicherheit bereit zu sein.

Michael Jahr