Archiv für Kategorie ‘(5) Sonstiges’

Madl bei den Dublin Fire Fighters

Diesen Sommer besuchte ich die wunderschöne „Grüne Insel“ – Irland. Die meiste Zeit von den 5 Monaten, hielt ich mich in der Hauptstadt Dublin auf, um dort in einer Saft- und Smoothiebar zuarbeiten. Mit einer Wohnung im Stadtzentrum wohnte ich in unmittelbarer Nähe zu den Dublin Firefighters. Da konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen diese zu besuchen, zumal ich ja auch einen Auftrag von unserer Wehr hatte, nämlich eine Jacke einzutauschen 😀 . Somit machte ich mich auf den Weg zur Station an der Phibsboro Road, wo zu diesem Zeitpunkt die Watch B Dienst hatte.
Die Leute im Büro haben sofort Philip (phil) gerufen, welcher für den Besuch zuständig war. Er und die anderen waren total nett und hilfsbereit. Mit viel Geduld und Zeit sind sie auf Fragen eingegangen und haben versucht alles zu erklären. Da ich in diesem Fach nun nicht alle englischen Bezeichnungen kenne und einige Fahrzeuge mit dem Material im Einsatz waren, war das nicht immer leicht 😉 . Da die Jacke keinen Platz in meinem Gepäck gefunden hatte, haben diese meine Eltern mitgebracht, als sie mich abholen kamen. Somit fand die Transaktion an unserem letzten Abend statt… und natürlich, wie es für Irland typisch ist, hat es aus allen Kannen geregnet.
Diesmal trafen wir die Leute von der Watch D mit Martin. Die waren sofort bereit mit uns die Jacken zu tauschen und gaben uns zusätzlich noch ein paar kleine Dinge, wie Aufnäher & T-Shirts. Wir konnten leider nur 45 Minuten bleiben, da wir noch eine Vorstellung in der Stadt besuchen wollten und es immer noch regnete. Da hatten wir aber das Glück, dass sich der Chef der DFB, genannt „God“, in dieser Station aufhielt und zurück zum Headquarter in der Tara Street wollte… Somit konnten wir sogar noch mit dem Chef durch die Stadt fahren 😀 …Sozusagen das Sahnehäubchen meines Besuches bei den Dublin Fire Fighters. Natürlich war ich auch in der Zentrale an der Tara Street, leider waren nahezu alle Fahrzeuge im Einsatz und ich konnte nicht allzuviel sehen. Jedoch konnte man in den Zentralraum reinstöbern. Welche ständig mit 5 Leuten besetzt ist.


Nun allgemein zu der Dublin Fire Brigade:
In der DFB sind über 900 Leute angestellt, welche sich um mehr als 1 Mio. Einwohner auf einer Fläche von 922km² (Stadt & County) „kümmern“ müssen. In 12 von 15 Stationen arbeiten die Feuerwehrleute hauptberuflich und sind in jeweils 4 Schichten eingeteilt (Watch: A,B,C,D). Die anderen 3 Stationen sind freiwillig, die Leute werden, wie wir auch, über Pager alarmiert und haben nebenbei einen anderen Beruf. In Dublin gibt es keine gesonderte Bergwacht, Wasserrettung oder Rettungsdienst somit übernimmt die DFB auch diese Bereiche und muss auch darin speziell ausgebildet werden. Die meisten Alarmierungen bestehen aus Bränden, Verkehrsunfällen und Rettung aus Fahrstühlen (da die meisten Fahrstühle in Dublin sehr alt sind). Des weiteren besitzt jede Station ein Sportcenter, wo meistens Squash und Volleyball gespielt wird. Die Tagschicht dauert 9 Stunden und die Nachtschicht 15. Natürlich stehen den Leuten auch Betten zur Verfügung. Jeder einzelne Feuerwehrmann hat eine 39 Stunden- Arbeitswoche.
Die Notrufe gehen alle in der Zentrale an der Tara Street Station ein. Dort werden sie von einem Computer nach Lage, Art und Größe sortiert. Jede Wehr ist durch einen Drucker mit diesem Computer verbunden. Je nachdem welche Wehr dem Einsatzort am nächsten ist und die benötigenden Geräte besitzt, bekommt einen Ausdruck zugeschickt und die Sirenen ertönen. Es wird ebenfalls angezeigt, welches Fahrzeug mit wievielen Leuten gebraucht wird.
Für die Wasserrettung im Fluss Liffey liegt bereits ein Rettungsboot vor.
Die Freiwilligen Feuerwehren in Irland werden pro Einsatz bezahlt und das meiste Geld verdienen sie sich mit der Bekämpfung von Schornsteinbränden.

Madl(en) von der Ortsfeuerwehr Oberoderwitz

Übergabe des neuen Löschfahrzeuges an die OF Oberoderwitz

unter diesem Motto stand das Depotfest der OF Oberoderwitz am 15. u. 16. Juni dieses Jahres. Das Fest begann am Freitag mit einer zünftigen Bierprobe. Unseren Besuchern standen neben dem Festbetrieb in der Fahrzeughalle und im Bierzelt auch die Räumlichkeiten in der oberen Etage des Feuerwehrhauses offen. Neben einer kleinen Feuerwehrausstellung in der Bekleidungskammer konnten im Schulungsraum Fotoalben und Videos sowohl über die Geschichte als auch den Übungs- u. Einsatzalltag unserer Ortswehr und der Jugendfeuerwehr angesehen werden.

juni-07-065.jpgIm Mittelpunkt des Festes stand natürlich das neue Löschgruppenfahrzeug LF-10/6. Mancher Bürger hatte es sicherlich schon im Ort gesehen, denn seit der Ankunft am 3. April 07 hatten die Oberoderwitzer Feuerwehrleute intensive Ausbildung durchgeführt, mit dem Ziel die neue Technik schnell, nicht zuletzt im Interesse der Bürger, beherrschen zu können. Nun stand es auf dem Vorplatz am Feuerwehrhaus Oberoderwitz quasi zum Anfassen.

Am Abend sorgte die “Treffpunkt – Discothek ” aus Ebersbach für die musikalische Umrahmung . Auf eine Videowand projizierte Videoclips gaben so manchem einen Einblick in das gesamte Tätigkeitsspektrum der Feuerwehr sowohl weltweit als auch auf die OF Oberoderwitz bezogen. Für Speisen und Getränke in ausreichender Menge hatten wir gesorgt und so feierten unsere Gäste bis in die frühen Morgenstunden ausgelassen mit uns. Nachdem am Sonnabend kurz nach dem Mittag ein Starkregen niederging klarte es auf und der Tag der Offenen Tür konnte bei bestem Wetter zunächst mit Kaffee und Kuchen beginnen. Den ganzen Nachmittag hindurch ließen sich unsere kleinsten Gäste von Kosmetikerin Conny und ihrer Helferin Marion lustig schminken, malten Bilder mit Feuerwehrmotiven, bekämpften beim Zielspritzen die Lodriane oder vergnügten sich auf der Hüpfburg der Volks- u. Raiffeisenbank sowie beim Ponnyreiten.

Um 16.00 Uhr begann dann mit einem donnernden Böllerschuß aus der Kanone der Oberoderwitzer Schützengesellschaft die Feierstunde zur offiziellen Übergabe des neuen Löschgruppenfahrzeuges an die hiesige Ortsfeuerwehr. Zu den beeindruckenden Klängen der Musik “Show me your firetruck” von Hans Zimmer aus dem Feuerwehrfilm “Backdraft” kam das Fahrzeug aus Richtung Oberdorf auf der Dorfstraße angerollt. Es war mit einem prächtigen Blumenschmuck vom Blumenpavillon Berndt herausgeputzt worden und als es in das Blickfeld der Zuschauer kam war ein Raunen nicht zu überhören. Vor dem LF trugen zwei Jugendfeuerwehrkameraden die Fahnen der JF und der OF Oberoderwitz. Ihnen folgten weitere zwei Kameraden der JF und zwei Kameraden der Aktiven Abteilung als Begleitkommando. Nachdem die feierliche Musik verklungen war, wurde die Bürgermeisterin, Frau Adelheid Engel, an das Rednerpult gebeten. Sie übergab das neue Fahrzeug und wünschte den Wehrleuten alles Gute, immer eine gesunde Rückkehr von allen Fahrten und eine effektive Arbeit mit der neuen Technik zur Gefahrenabwehr im Interesse der Bürger. Danach sprach unser ehemaliger Bürgermeister Günter Jautze, der diese Ersatzbeschaffung noch in seiner Amtszeit maßgeblich auf den Weg gebracht hatte. Einen weiteren Höhepunkt bei dieser festlichen Übergabe bildete die Fahrzeugweihe durch Herrn Pfarrer Stempel. Weiter sprachen der Kreisbrandmeister Herr Kümpfel, der Vertreter der Herstellerfirma Ziegler-Feuerwehrgeräte GmbH, Herr Kahlert sowie der Oberoderwitzer Ortswehrleiter.

Alle Redner brachten ihre Freude über das neue Fahrzeug zum Ausdruck, unterstrichen die Bedeutung einer funktionierenden Freiwilligen Feuerwehr in der Gemeinde, wünschten eine allzeit unfallfreie Fahrt und allen jetzigen und zukünftigen Feuer-wehrfrauen und -männern immer eine gesunde Heimkehr von jedem Einsatz.

Sehr freuten sich die Oberoderwitzer Feuerwehrleute über die überraschenden Gratulationen und Geschenke, welche von den Ortsfeuerwehren Spitzkunnersdorf und Eibau sowie von der Oberoderwitzer Schützengesellschaft, den Bürgern Horst Geißler, unseren guten Nachbarn Ruth und Alfons Wilzceck, Familie Ludwig Neumann, dem Montageservice Ebert, Herrn Sebastian Neumann sowie der Familie Werner Nitsche und Frau Kerstin Koppatsch überbracht wurden. Die geladenen Gäste bekamen von der OF Oberoderwitz eine DvD überreicht, auf der die Ankunft des neuen Löschfahrzeuges mit all ihren Emotionen dokumentiert ist. Im Anschluß an den offiziellen Teil nahmen viele Gäste die Möglichkeit zur intensiven Besichtigung des LF-10/6 wahr. Zwei Kameraden der Ortswehr standen für die Erklärung der in großer Zahl gestellten Fragen zur Verfügung.Das Interesse der Bürger ein solch modernes Löschfahrzeug mit samt seinem Innenleben näher kennen zu lernen war groß.

Beim abendlichen Tanzabend im Feuerwehrhaus, dessen musikalische Gestaltung wieder in den Händen der “Treffpunkt-Discothek” lag, wagten viele Gäste eine flotte Sohle auf dem als Tanzboden bestens geeigneten Fußboden der Fahrzeughalle. Ganz besonderer Höhepunkt des Abends war das nochmalige Anrollen des Fahrzeuges auf der mit Fackeln abgesteckten Dorfstraße; diesmal hatte es die hübschen Mädchen der Tanzgruppe des Hörnitzer Karnevalsclub an Bord. Nach dem Fahrzeughalt auf dem Vorplatz entledigten diese sich der übergestreiften Feuerwehrjacken und präsentierten den Gästen einen reizvollen Sowtanz. Es herrschte eine hervorragende Stimmung und sehr gute Laune, was viele Gäste wieder zum Bleiben bis in die frühen Morgenstunden veranlaßte.

Wir Feuerwehrleute der OF Oberoderwitz haben uns sehr über die gute Resonanz gefreut, die unser Fest bei der Oderwitzer Bevölkerung erfahren hat und möchten an dieser Stelle allen Gästen, Mitarbeitern, Sponsoren, Lieferanten und allen, die uns in irgendeiner Form Unterstützung gewährten oder Glückwünsche überbrachten, auf das Herzlichste danken.

Ein solches Fest wird natürlich nicht allein von den Feuerwehrleuten organisiert; deshalb zu guter Letzt ein ganz beonderes Dankeschön an alle Frauen, welche durch ihre aktive Mitarbeit am Fest, sei es durch Vorbereitung, Beratung, Einkauf, Mitarbeit an Kuchentheke und Bar sowie der Wiederherstellung der Ordnung sehr zum Gelingen des Festes beitrugen.

Das neue Löschgruppenfahrzeug wurde beim Hersteller abgeholt

Am frühen Montagmorgen wurden wir von einem Kameraden der OF Niederoderwitz mit deren Mannschaftstransportbus bis nach Dresden gefahren. Dort erwartete uns ein Vertreter der Firma Ziegler und fuhr mit uns in das Werk nach Giengen / Brenz.
Auf Grund des 2-stündigen Staus waren wir reichlich spät dran, so dass die fahrzeugtechnische Übergabe gleich nach unserem Eintreffen im Werk begann. Dabei handelte es sich zum Beispiel um die Bedienung der Heckpumpe, des Lüfters, Funktionen im Fahrerhaus und den Vergleich aller Punkte aus den doch recht umfassenden Ausschreibungsunterlagen. Zum Abschluss war es uns noch ermöglicht worden, das Werksgelände der Fa. Ziegler zu besichtigen.
Den nächsten Tag sollte es wieder zeitig losgehen. Da es aber noch ein paar kleine technische Mängel zu beheben galt, wurde auch dieser Zeitplan verworfen.
Endlich trafen wir dann Dienstag, dem 03.04.2007 um 17.30 Uhr am Oberoderwitzer Feuerwehrhaus ein, wo uns die Kameraden schon erwarteten.
Nach einer kurzen Inspektion konnte das Fahrzeug sofort bestückt werden, was vorher gut geplant in einem geordneten Durcheinander zum Erfolg führte.
Zum Schluss möchten wir uns noch einmal bei der Fa. Ziegler bedanken, die sich um Verpflegung und Unterkunft kümmerte.

Nun Bemühen wir uns bei zusätzlicher intensiver Ausbildung darum, die neue Technik zu beherrschen zu lernen, um ab dem 01. Mai 2007 zukünftig alle anfallenden Einsätze damit zu bewältigen.

Die „goldene Stadt“ Prag

Am 14.10.2006 fuhr die Ortsfeuerwehr Oberoderwitz zu einer Ausfahrt in die tschechische Hauptstadt Prag. Doch wie kam es überhaupt dazu?

Wie jedes Jahr im September führte auch dieses Mal die Ortsfeuerwehr Oberoderwitz das Depotfest durch. Da dieses kleine Fest immer wieder gut angenommen wird, blieb auch dieses Mal Geld für die Feuerwehrkasse übrig. Mit diesem Geld wurde die Fahrt organisiert, sodass es keine Eigenkosten für die Kameraden der Oberoderwitzer Feuerwehr gab. Da sich dieser Tag so richtig lohnen sollte, trafen sich die Kameraden der aktiven Abteilung, der Alters- und Ehrenabteilung sowie die Jugendfeuerwehr bereits 6 Uhr vor dem Depot. Nachdem alle in den sehr komfortablen Bus eingestiegen sind, konnte es auch direkt losgehen. Nach einer 3-stündigen Fahrt kamen wir in Prag an, wo wir als erstes unsere tschechische Reiseführerin aufnahmen und danach auf den Ratschin fuhren. Wir hatten sehr schönes Wetter und konnten so von oben über die gesamte Stadt, mit ihren vielen Türmen und Kirchen, schauen. Unsere Reiseführerin führte uns durch alle Kirchen und Höfe auf dem Ratschin. Alle Feuerwehrkameraden und Gäste waren sehr beeindruckt von der damaligen Baukunst.

Pünktlich um 12 Uhr holte uns der Bus zum Mittagessen ab. Es ging in Richtung Zentrum zu einem Restaurant. Nachdem Mittagessen machten wir einen Spaziergang mit unserer Reiseführerin durch die Altstadt. Es ging vorbei an bekannten Plätzen, Kirchen und Brunnen. Bevor wir uns aufmachten um eine kleine Schifffahrt auf der Moldau zu machen, hatten wir alle noch ein Bisschen Freizeit um die Prager Altstadt auf eigene Faust zu erkunden. Jeder hatte noch einmal die Möglichkeit, sich das ein oder andere Andenken an diese Ausfahrt zu holen. Nach dem Stadtrundgang ging es nun also zur Moldau, wo schon das Schiff auf uns wartete. Auf dem Schiff konnte man gemütlich eine Tasse Kaffee trinken und nebenbei Prag vom Wasser aus bestaunen. Mit dem Schiff ging es durch die Karlbrücke bis hin zu einer ehemaligen Wassermühle. Nach einer Stunde Schifffahrt ging auch langsam unser Aufenthalt in der Stadt zu Ende. Wir verabschiedeten uns von unserer netten Reiseführerin und gingen nun alle wieder zu dem Bus der uns wieder nach Hause brachte. Alles in Allem war es ein sehr gelungener Tag mit vielen neuen Eindrücken.

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