[12.08.2011)

cimg1258.JPGcimg1265.JPGcimg1260.JPGNun folgt der „letzte Streich“ der „Feuerwehr-News“ aus den USA. Zwar sind wir bereits wieder in Deutschland angekommen aber dennoch möchte ich es nicht versäumen, euch den letzten Teil unseres Berichts zu präsentieren.
Eins unserer letzten Reiseziele war die Stadt Taos. Eine Stadt mit ungefähr 18000 Einwohnern und drei Fire-Stations. Eine davon entdeckten wir durch Zufall, da gerade ein Löschfahrzeug vom Vorplatz in die Halle gefahren wurde. Chris, der Maschinist, führte uns zusammen mit seinem Kameraden Russel von Fahrzeug zu Fahrzeug. Sie erklärten uns, dass die Wache wie bei einer Berufsfeuerwehr organisiert sei, das heißt, dass sie tagsüber zur Arbeitszeit besetzt ist. Am Abend gehen die Diensthabenden nach Hause und sind ab dann eine freiwillige Feuerwehr. Nun zu den Fahrzeugen: Station 1 ist ausgestattet mit einem Löschgruppenfahrzeug „Engine 5“, einer Drehleiter „Ladder 1“ (obwohl kaum ein Haus in Taos mehr als 2 Stockwerke hat!), einem Rüstwagen „Service Technical Rescue 12“, einem Waldbrandfahrzeug sowie Russel´s Lieblingsfahrzeug – Dem Tanklöschfahrzeug „Tanker 2“. Ebanfalls in der Halle steht das allererste Einsatzfahrzeug dieser Wache, eine LaFrance Fire Engine aus dem Jahre 1934. Interessant ist, dass jeder Feuerwehrmann der Stadt auf jedem Einsatzfahrzeug aller drei Stadtwachen an allen möglichen Positionen ausgebildet wird. Das heißt, dass man auf jeder Position eingesetzt wird. Trotzdem entwickelt jeder mit der Zeit Vorlieben für die ein oder andere Position. Allein die Fahrerausbildung ist sehr umfangreich: Mit dem Fire-Truck muss man 40 Stunden am Tag und 10 Stunden in der Nacht gefahren sein um im Einsatz das Fahrzeug lenken zu dürfen! Auch dieser Besuch war ein weiterer Höhepunkt unserer USA-Reise. Wir wünschen den Feuerwehrkameraden der Städte Taos (New Mexico) sowie Rock Springs (Wyoming) allzeit eine gesunde Heimkehr von ihren Einsätzen – Good luck and stay safe guys!

Dear firefighters of Taos Fire Dept. Thanks for your introduction to Fire Station 1! Special thanks to Chris and Russel.

Ebenfalls geht ein Dank an all diejenigen, die unsere Berichte mit Eifer verfolgt haben. Kommentare sind natürlich weiterhin willkommen!


[5.8.2011]

cimg0054.JPGcimg0824.JPGcimg1185.JPGWie in Deutschland auch, gibt es in den USA natürlich Hydranten. Sie werden benötigt, um eine Löschwasserversorgung herzustellen, die vom lokalen Trinkwassernetz gespeist wird. Ein Unterschied zu deutschen Hydranten ist erstens deren meist wuchtiges Erscheinungsbild. Zweitens gibt es nur eine Art von Hydranten: den Oberflurhydranten. Der Unterflurhydrant ist unbekannt. Des Weiteren sind die Hydranten nicht in einer einheitlichen Farbe gehalten, sondern von Stadt zu stadt unterschiedlich. Manche Hydranten haben eine Reflexscheibe unter einer der Kupplungen zur Kenntlichmachung bei nacht (siehe blauer Hydrant). Manche Hydranten haben eine Stange, um sie auch unter Schnee oder Gestrüpp finden zu können. Meist ist die Bordsteinkante vor einem Hydranten rot gekennzeichnet und bedeutet Parkverbot (In Deutschland herrscht übrigens ebenfalls generell vor/auf Hydranten Parkverbot, auch ohne ausdrücklichen Hinweis!). Um den Hydranten nutzen zu können haben viele Fire-Engines ein Übergangsstück Schraubkupplung/Storz an Bord. In einigen Städten sind die Kupplungen durch eine Art Schloss gesichert um Wasserdiebstahl zu unterbinden.


[27.07.2011]

cimg0931.JPGcimg0143.JPGcimg1008.JPG„What are you looking at?“ fragte mich der Besitzer eines Pick-up während ich dessen Nummernschild fotografierte. Mit dieser Frage wollte er uns allerdings nicht vertreiben sondern die Frage war, wie so oft bei den interesierten Amerikanern, ernst gemeint. So kamen wir mit dem Pick-up-Fahrer ins Gepräch. Er erzählte, dass er 28 Jahre seinen Dienst an einem „Volunteer Fire Dept.“ (Freiwillige Feuerwehr) getan habe, jetzt aber seinen Dienst quittiert hätte. Nachdem ich ihm erzählte, dass ich ein „Firefighter from Germany“ sei, wollte er wissen, ob „professional“ (Berufsfeuerwehr) oder „as a volunteer“. Über die Antwort muss ich hier ja nichts weiter schreiben – die kennt ihr ja. Übrigens ist es keine Seltenheit in Amerika, sich zu outen, so z.B. als „Vietnam-Veteran“ , als „Feuerwehrmann“, … . Das sieht man dann an Heckfenster-Aufklebern, Baseballcaps oder eben Nummernschildern.


[23.07.2011]

cimg9776.JPGcimg9770.JPGcimg0620.JPGcimg9801.JPGcimg9875.JPGWenn man so „Feuerwehr“ hört, könnte man meinen, dass diese überall auf der Welt ähnlich ausgerüstet und organisiert sei. Aber weit gefehlt! Nicht nur in Taktik und Organisation unterscheiden sich die Feuerwehren aller Länder sondern – und das ist sogar für den Laien sichtbar – in der Technik. Am deutlichsten sieht man das an den Fahrzeugen. Sie sind grob in zwei Klassen einzuteilen. Engine (Löschgruppenfahrzeug) und Truck (Drehleiter). Einige Fotos dazu gibts heute. Für Insider: die weiße „Engine“ hat einen europäischen Aufbau-Hersteller. Wer ihn rausgefunden hat, kann die Lösung ja in einem Kommentar posten! Viel Spaß beim Rätseln wünschen Fred und Bianca.


[21.07.2011]

imga0968.JPG cimg0504.JPGIn Großen Waldgebieten ist die Waldbrandgefahr allgegenwärtig. Als Besucher des „Dixie National Forest“ (Utah) wird man durch Plakate angewiesen, Flächen- und Waldbrände per Telefon zu melden. Heute haben wir solche Plakate gesehen. Des Weiteren wurde auf einem Schild die höchste Waldbrandwarnstufe hingewiesen. Kurz danach konnten wir unser Wissen auch gleich unter Beweis stellen: Was zuerst aussah, wie eine Wolke in einem Tal, entpuppte sich als Waldbrand. Da wir kein eigenes Handy haben, hielten wir uns Autofahrer an und baten sie, die zuständige Behörde zu informieren. Zusätzlich gaben wir an der nächsten Tankstelle Bescheid, wo man uns mitteilte, dass der Brand bereits gemeldet sei. Die Leute dort blieben ziemlich ruhig. Waldbrände scheinen in dieser Gegend zum Leben dazuzugehören. Das merkte man auch Abends als Waldbrandeinheiten mit vier Pick-Ups und Waldbrandequipment am Zeltplatz vorbeifuhren (wahrscheinlich zu „unserem“ Feuer).


[19.07.2011]

cimg9813.JPGcimg9886.JPGAls deutscher Autofahrer muss man sich in den USA einigen Besonderheiten anpassen. So gibt es z.B. Kreuzungen, deren vier Seiten alle (!) mit Stopschildern ausgestattet sind. Ein anderes Beispiel sind exotische Verkehrsschilder. Eins davon ist für Feuerwehrleute interessant. Es warnt auf Hauptverkehrsstraßen vor Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr. Ebenso verrät dieses Schild einem Urlaubern (wie uns) einfacher ein „Fire Department“ (Feuerwache) zu finden. In Rock Springs (Wyomig) haben wir so „Fire Station 3“ ausfindig gemacht und besucht. Einige Ausrüstungsgegenstände gibt es bei uns in Deutschland überhaut nicht. Ein Beispiel sind Schläuche mit Gewindekupplung. Andere Dinge sind uns Deutschen bereits vertraut (Halligan, Lüfter, Hohlstrahlrohr). Der Besuch einer amerikanischen Feuerwache ist jedenfalls ein absolutes Highlight!


[13.07.2011]

cimg9768.JPGcimg9769.JPGHeute haben wir in der kleinen Stadt „Steamboat Springs“ einen Feuerwehreinsatz miterlebt. Es handelte sich um einen MVA (Motor Vehicle Accident). Nach einem Zusammenstoß von zwei PKWs fuhr eines der beide Fahrzeuge in eine Schaufensterscheibe eines Geschäfts. Vor Ort waren: ein Löschgruppenfahrzeug (Fire-Engine), ein Streifenwagen der Polizei sowie ein Rettungstransportwagen.



[11.07.2011]

cimg9604.JPGHallo Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehr Oberoderwitz, sowie User dieser Website!
Nun hat er begonnen: Mein Urlaub in den USA. Gemeinsam mit Bianca haben wir in Denver (Colorado) ein Wohnmobil gemietet. In den Nächsten 4 Wochen bereisen wir damit mehrere Bundesstaten. Da es sicher auch Facts geben wird, die sich um das Thema „Feuerwehr“ drehen, halte ich euch in diesem Artikel (in unregelmäßigen Abständen) auf dem Laufenden.

Bis bald,
Fred & Bianca.